KK 688: Raymond Chandler – Das Gesetz der Straße (Audio)

Philip Marlowe ist einer der größten Privatdetektive aller Zeiten. Er und seine Kollegen sind hartgesottene Kerle, die im Großstadtdschungel für Gerechtigkeit kämpfen. Bei ihrer Jagd auf Drogenbosse, Kleinkriminelle und Auftragskiller ist immer auch das eigene Leben bedroht. In seinen Krimis zeichnet Chandler gnadenlos das Bild einer Gesellschaft, in der das Verbrechen nichts Besonderes mehr ist, sondern erschreckende Realität. (Der Audio Verlag, 5 CDs, 19,99 EUR)

KK 687: Ann Cleeves – Opferschuld

Emma Bennett sieht sich mit dem schlimmsten Trauma ihrer Kindheit konfrontiert: Zehn Jahre zuvor entdeckte sie an einem frostigen Wintertag in einem Graben die Leiche ihrer besten Freundin. Eine Frau wurde verhaftet, doch nun taucht ein Zeuge auf, der ihr umstrittenes Alibi nach all den Jahren bestätigt. Kristine meint: „Vera Stanhope ist mein Lichtblick in dieser Geschichte. Doch so eine Beschreibung ihres Äußeren wünscht sich wirklich keine Frau!“ (Rowohlt, 432 S., 9,99 EUR)

KK 686: Krimiplausch 6 (Teil 2/2)

  1. Max Landorff – Der Regler (Kristines absolute Leseempfehlung – nicht nur weil sie Christian Bale jetzt schon in der Rolle des Reglers sieht!) Scherz, 336 S., 13,95 EUR.
  2. Monika Buttler – Hamburg-Krimis 08: Ladykiller in Eppendorf (Kristine meint: „Sowas Vergnügliches habe ich schon lange nicht mehr gehört. Ich liebe Lilo Wanders in der Sprechrolle der Helena!“) Vitaphon, 1 CD, 9,95 EUR.
  3. Gunter Gerlach – Hamburg-Krimis 07: Tod + Teufel auf St. Pauli (Fußball, Eifersucht und Scharfschützen in Hamburg …) Vitaphon, 1 CD, 9,95 EUR.
  4. David Baldacci – Bis zum letzten Atemzug („Zum Weinen amerikanisch“, meint Kristine wenig begeistert.) Lübbe Audio, 6 CDs, 19,99 EUR, als Buch ebenfalls bei Lübbe.

KK 686: Krimiplausch 6 (Teil 1/2)

  1. Roberto Alajmo – Es war der Sohn (Audio) (Christian lobt diese sizilianische Familiengeschichte …) Radioropa Hörbuch, 5 CDs, 19,95 EUR, als Buch bei Hanser.
  2. Franz Zeller – Blutsbande (Susanne meint: „Köstlich! Unbedingt lesen!“) Pendragon, 268 S., 9,95 EUR.
  3. Gisa Pauly – Inselzirkus (Kristine gefällt das Gemenge aus italienischem Charme und Sylter Inselflair gar nicht: „Pseudowitzig und viel zu betulich!“) Piper, 400 S., 9,95 EUR.
  4. Rita Falk – Dampfnudelblues (Audio) („Eberhofer und Christian Tramitz – die zwei zusammen machen dieses Hörbuch aus“, meint Christian, der beim Hören wieder viel Lachen konnte.) Der Audio Verlag, 4 CDs, 19,99 EUR, als Buch bei dtv.

KK 685: Robert Hültner, Bernd Wiedemann – Inspektor Kajetan und die Sache Koslowski

München im Frühling des Jahres 1919. Der Journalist Meiniger wird als Brandstifter gesucht. Dann allerdings findet man seine Leiche, und Inspektor Kajetan beginnt mit Recherchen, die sich als höchst gefährlich erweisen: Offenbar war Meiniger dabei, die Hintergründe des Attentats auf Ministerpräsident Kurt Eisner aufzudecken. […] Kristine Greßhöner vermisst in dieser Graphic Novel etwas den roten Faden. (DVA, 112 S., 24,99 EUR)

KK 672: Klostergeist/Messewalzer/Inselbeichte

Von Norden nach Süden: Kristine Greßhöner hat sich durch einige Regiokrimis geschmökert. In „Inselbeichte“ stellt sich Kommissar Jung seinem dritten Fall im frostigen Nordfriesland. Ein Mädchen ist verschwunden und das schon vor zehn Jahren. // In „Messewalzer“ geht alles blitzschnell: Bestsellerautor Willi Lachmann wird in Leipzig während einer Lesung erschossen. Kommissar Kroll ermittelt. // Eines Morgens fällt der Bürgermeister vom schwäbischen Klosterturm. In „Klostergeist“ unterstützt Pater Pius die beiden Ermittler Verena Hälble und Thorben Fischer. Alle drei Bände sind als Taschenbuch im Februar bei Gmeiner erschienen. Wie ihr diese und die beiden Regiokrimis der vorherigen Folgen gewinnen könnt, erfahrt ihr beim Hören der MP3.

KK 671: Lisa Glauche, Matthias Löwe – Tod an der Sparrenburg

Bröker ist Privatier und führt in einer der besten Wohngegenden Bielefelds ein beschauliches Leben. Ohne Stress und mit viel gutem Essen. Ein Todesfall in der Nachbarschaft reißt ihn aus seinem Trott und weckt seinen detektivischen Spürsinn. Bröker wittert Mord. Unerwartete Unterstützung erhält er von dem jugendlichen Hacker Gregor, der am Sparrenberg seine Sozialstunden ableisten muss. Als er endlich die Polizei davon überzeugen kann, dass das Opfer nicht an einer natürlichen Todesursache starb, ist der ansonsten eher gemütliche Bröker schon mitten in einem spannenden Fall. „Bröker hat Potenzial“, meint Kristine Greßhöner. (Pendragon Taschenbuch, 288 S., E: 02.2011, 10,95 EUR)

KK 670: Heinrich-Stefan Noelke – Tod an der Hase

Die Osnabrücker Polizei tappt im Dunkeln, als ein stadtbekannter Unternehmer eines Morgens nackt am Ufer der Hase gefunden wird. Die Leute hatten den Tod des Unsympathen diskutiert – fand sich nun tatsächlich jemand, der die grausame Aufgabe übernahm? Eine junge Frau gerät ins Visier der Ermittlungen, aber Hero Dyk glaubt an ihre Unschuld. Als erfolgreicher Autor kennt er sich aus mit Recherchen und beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln. Doch selbst seine Phantasie reicht nicht aus, der Strategie des Mörders zu folgen. Kristine Greßhöner meint: „Leider ziemlich enttäuschend …“ (emons Taschenbuch, 208 S., E: 02.2011, 9,90 EUR)

KK 662: Arnaldur Indriðason – Tödliche Intrige (Audio)

„Ich habe Fehler gemacht. Ich bin in eine Falle nach der anderen getappt. Manchmal sogar willentlich. Ich war mir dessen bewusst, dass sie da waren und dass sie gefährlich waren …“ In diesem psychologischen Thrillerhörspiel von Arnaldur Indriðason über eine isländische Femme fatale geht es um Leidenschaft und Liebe – und um einen überaus raffiniert geplanten Mord. Kristine Greßhöner hat gehört: „Tödliche Intrige“, ein WDR-Hörspiel erschienen bei Lübbe Audio.

KK 652: Henry Kolarz – Die Gentlemen bitten zur Kasse (Audio)

Es war der spektakulärste Postraub der britischen Kriminalgeschichte. Europa hielt den Atem an, als eine maskierte Gangsterbande Anfang der 60er Jahre beim Überfall auf einen englischen Postzug 2,5 Millionen Pfund erbeutete. Von Drahtziehern und Diebesgut fehlte jahrzehntelang jede Spur. Nicht nur der listige Plan, sondern vor allem der ausgeprägt galante Stil des Überfalls machte die Gangstergeschichte zum Kult. Die erste Verfilmung des Coups von 1966 brachte das Gentlemen-Flair in Millionen deutscher Wohnzimmer. 40 Jahre später ist der Retro-Klassiker jetzt als charmantes Filmhörspiel erhältlich. Kristine Greßhöner fühlte sich mit diesem Filmhörspiel wie auf Zeitreise. Erschienen ist das Hörbuch im Januar 2011 bei Der Audio Verlag.

KK 650: Agatha Christie – Der Wachsblumenstrauß (Audio)

Als Richard Abernethie plötzlich stirbt, kommt die gesamte Familie zu seiner Beerdigung. Recht taktlos erscheint seine Schwester Cora, als sie den natürlichen Tod ihres Bruders in Frage stellt. Denn der Tod kommt allen Verwandten recht gelegen, stecken sie doch allesamt in Geldschwierigkeiten und Richard hat sie großzügig in seinem Testament bedacht. Da wird Cora kurz darauf ermordet und nur Hercule Poirot kann den wahren Mörder überführen. Kristine Greßhöner ist von Oliver Kalkofes Lesart begeistert: Das Hörbuch ist im Januar bei Der Hörverlag erschienen.

KK 630: Petra Hammesfahr – Der Frauenjäger

Während Dein Leben perfekt scheint, lauert er im Dunklen. Keiner weiß, dass es ihn gibt. Niemand hat die Zeichen erkannt, niemand die Frauen gefunden. Frauen, die seiner Meinung nach Parasiten sind, die sich von ihren Männern aushalten lassen und diese betrügen. Auch Marlene muss nicht arbeiten. Ihr Mann ist ein erfolgreicher Unternehmensberater, sie hat zwei wohlgeratene ältere Kinder, ein Haus – kurz: alles, was man braucht. Nur das Gefühl, gebraucht zu werden, das fehlt ihr oft. Nur zu gerne hilft sie ihrem alten Freund Andreas Jäger aus der Klemme. Kurz darauf erwacht Marlene in totaler Schwärze und erinnert sich nicht, wie sie in diese Finsternis geraten ist. Kristine Greßhöner stellt „Der Frauenjäger“ vor, den neuen Thriller von Petra Hammesfahr. Die Hardcover-Ausgabe erscheint Ende Februar 2011 beim Wunderlich-Verlag.

KK 625: Anne Kuhlmeyer – Freitags Tod

Er war kein guter Mensch, sagte Irina Glück, als sie ihren Chef fand. Und jetzt sah er grässlich aus, ohne Augen im Gesicht. Conrad Böse und Julia Morgenstern von der Kripo Coesfeld hören in seinem Umfeld kein gutes Wort über ihn. Nicht von seinen Mitarbeitern im Haus Abendsonne und erst recht nicht von seiner Familie. Es gab wohl mehr als einen Grund ihn umzubringen. Während Konrad Böse den Spuren eines Verdächtigen folgt, stellen sich kurz hintereinander gleich zwei mutmaßliche Mörder. Julia glaubt keinem der beiden. Aber den einen muss sie verhaften, denn er präsentiert ihr die Tatwaffe. Doch dann wird ein wichtiger Zeuge überfallen und mit einem Messer schwer verletzt. Offensichtlich gibt es noch jemanden, der ein Motiv für den Mord gehabt hat… Kristine Greßhöner stellt „Freitags Tod“ vor, einen Münsterland-Krimi aus dem Prolibris-Verlag.

KK 624: Kai Leuner – Jagd auf den Anwalt

Michael Krohn lebt auf der Sonnenseite: Der junge Anwalt arbeitet in Dresdens nobelster Kanzlei und ist mit der attraktiven Tochter des Seniorpartners verheiratet. Als er einen spektakulären Erbschaftsprozess gewinnt, scheint es auf dem Weg nach oben keine Grenzen mehr zu geben. Doch innerhalb weniger Stunden bricht seine Welt zusammen. Zu Hause ertappt er seine Frau Julia mit einem Kollegen. Es kommt zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung. Wenige Minuten später ist der Nebenbuhler tot und Michael auf der Flucht. Und nicht nur die Polizei jagt ihn. Auch seine Kanzlei setzt skrupellose Privatermittler auf ihn an. Denn ohne es zu wissen, trägt Michael ein brisantes Geheimnis bei sich… Kristine Greßhöner stellt „Jagd auf den Anwalt“ vor, einen Dresden-Thriller aus dem Prolibris-Verlag.

KK 623: Claudia Rossbacher – Steirerblut

Als Abteilungsinspektorin Sandra Mohr vom LKA in Graz ausgerechnet in die steirische Krakau gerufen wird, um in einem rätselhaften Mordfall zu ermitteln, ist sie alles andere als begeistert. Schließlich hat sie ihrer Heimat nicht ohne Grund vor Jahren den Rücken gekehrt. Die Suche nach dem Mörder der Journalistin Eva Kovacs, deren nackte, grausam zugerichtete Leiche im Wald aufgefunden wurde, gerät für sie zur Konfrontation mit einer verschworenen Dorfgemeinschaft, aber auch mit der eigenen Vergangenheit… Kristine Greßhöner hat „Steirerblut“ gelesen, einen neuen Krimi aus dem Gmeiner-Verlag.

KK 622: Chevy Stevens – Still missing. Kein Entkommen

Ein ganz normaler Tag, ein ganz normaler Kunde mit einem freundlichen Lächeln. Doch im nächsten Moment liegt die junge Maklerin Annie O’Sullivan betäubt und gefesselt in einem Lastwagen. Als sie erwacht, findet sie sich in einer abgelegenen, schallisolierten Blockhütte wieder. Ihr Entführer übt die absolute Kontrolle über sie aus – ein endloser Albtraum beginnt… Kristine Greßhöner hat „Still Missing“ gelesen, einen neuen Thriller aus dem Fischer-Verlag.

KK 621: Joachim Rangnick – Der Ahnhof

Immer wieder verschwinden Frauen und Männer in der Nähe des alten Korbach-Hofes. Die seit Generationen dort ansässige Familie steht unter Verdacht, etwas mit den Vermisstenfällen zu tun zu haben. Beweise wurden nie gefunden. Als der Hof zum Verkauf steht, ahnen Journalist Robert Walcher und seine kauzig-liebenswerte Haushälterin Mathilde, dass die Auflösung der Fälle endlich näher gerückt ist. Sie beginnen zu recherchieren und stoßen auf eine Familiengeschichte, die über Generationen zahlreiche Opfer gefordert hat und bald geraten auch sie selbst in das Visier des Täters. Kristine Greßhöner hat „Der Ahnhof“ gelesen, erschienen als Taschenbuch im List-Verlag.

KK 620: John Rector – Frost

Ein junges Paar fährt mitten im Winter mit all seiner Habe Richtung Süden. Sara ist schwanger, Nate wird von der Polizei gesucht. In einem Diner an der Tankstelle bittet ein erbärmlich hustender Mann sie, ihn gegen Bezahlung mitzunehmen. Die drei fahren los, hinein in einen Blizzard. Bald ist die Straße nicht mehr passierbar, und der Fremde beginnt zu delirieren. Als sie sich in ein abgelegenes Motel gerettet haben, atmet der Mann nicht mehr. Sara und Nate öffnen sein Hemd und finden eine Schusswunde. Sie öffnen seinen Koffer und finden Geld. Viel Geld. Herrenloses Geld? Mit Sicherheit nicht. Kristine Greßhöner stellt vor: „Frost“ von John Rector, als Taschenbuch erschienen bei Rowohlt. Hier klicken, um die Besprechung anzuhören:

KK 615: Alexander Pechmann – Das Haus des Bücherdiebs

Im wunderbaren „Haus des Bücherdiebs“ sind sie versammelt: all die kuriosen, spannenden, berührenden und skurrilen Geschichten, die sich um berühmte Bibliophile, passionierte Sammler und trickreiche Diebe ranken. Hier regiert eine große, heitere und zuweilen auch irrsinnige Bücherleidenschaft. In 26 vergnüglichen Kapiteln erzählt Alexander Pechmann die Geschichte einer exzentrischen Passion. Ein Kopfkissenbuch für Büchernarren, das man von Anfang bis Ende lesen kann, oder auch einfach nur irgendwo aufschlägt und sich unweigerlich festliest. Kristine Greßhöner hat geschmökert in „Das Haus des Bücherdiebs“, einer Sammlung von Erzählungen, die bei Aufbau als Hardcover erschienen ist.

KK 587: Rita Falk – Winterkartoffelknödel (Audio)

Franz Eberhofer, vor kurzem noch ein angesehener Kommissar bei der Münchner Polizei, wird strafversetzt – ausgerechnet in sein niederbayerisches Heimatdorf. Dort treiben ihn zwar erneut seine stocktaube Großmutter und sein Beatles hörender Vater in den Wahnsinn, doch ansonsten geht es in seinem Leben eher beschaulich zu. Bis eines Tages eine Reihe von seltsamen Unfällen die Idylle stört und seinen kriminalistischen Ehrgeiz weckt. Franz Eberhofer ermittelt in seinem ersten Fall und entlarvt die heile Welt der Dorfgemeinschaft als trügerisch… Christian Heinrich und Kristine Greßhöner haben gesprochen über „Winterkartoffelknödel“ von Rita Falk, als Hörbuch gelesen von Christian Tramitz und erschienen im Oktober 2010 bei Der Audio Verlag. Hier klicken, um die Besprechung anzuhören…

KK 583: Harry Dolan – Böse Dinge geschehen

David Loogan ist Redakteur bei einem amerikanischen Krimi- Magazin. Eines Tages tritt sein Boss und Freund Tom mit einer ungewöhnlichen Bitte an ihn heran: Loogan soll ihm helfen, eine Leiche zu vergraben. Nun ja, unter Freunden tut man sich schon mal einen Gefallen. Loogan willigt ein. Doch als Nächstes ist der Boss selber tot. Und das ist noch lange nicht die letzte Leiche im kleinen Ann Arbor! Natürlich nimmt Loogan trotz entschiedener Warnungen seitens der zuständigen Ermittlerin selbst die Fährte auf. Während die beiden einander ständig in die Quere kommen, scheint nach und nach der gesamte Autorenstamm von Loogans Magazin das Zeitliche zu segnen. Kristine Greßhöner hat gelesen: „Böse Dinge geschehen“ von Harry Dolan, als Taschenbuch im November 2010 bei dtv erschienen. Hier klicken, um die Besprechung anzuhören:

KK 578: Minck & Minck – Ausgeträllert

Ganz Bochum freut sich auf den Mittelaltermarkt? Nein – eine freut sich nicht: Maggie Abendroth. Die hat einen Job in einer Ochsenbraterei und wird in ihrem Mittelalterkostüm aussehen wie eine Schildkröte mit Kopfschmerzen. Schon am ersten Tag stellt sich heraus, dass der Ochse auf dem Grill gar keiner ist, dass Ritter nicht immer ritterlich und Zwerge nicht an allen Körperstellen klein sind. Auch Maggies nächstes Cateringprojekt, die Aftershowparty der Bochumer Nachtigall Dolores La Rose endet im Fiasko. So schlecht hat sie doch gar nicht gesungen, denkt Maggie – da wird es wohl ein anderes Motiv für ihre durchgeschnittene Kehle geben müssen. Bis sie die fünf wichtigen »W« (Wo, Wann, Wie, Wer und Warum) durchschaut hat, wird sie immer wieder durch die aufdringliche Präsenz ihres Ex von klaren Gedanken abgehalten. Lange genug, um in eine tödliche Falle zu tappen. Simone Schultze und Kristine Greßhöner sprechen über „ausgeträllert“ von Minck & Minck, erschienen im September 2010 im KBV-Verlag. Hier klicken, um die Besprechung anzuhören:

Krimiplausch 5: Teil 2/2

„Was ist da wirklich passiert?… Ist sie vielleicht selbst verrückt?“ Stefan Baumgartner und Kristine Greßhöner begeben sich auf Zeitreise mit „The Turn of the Screw“ – und begegnen in Island mal wieder einem griesgrämigen Ermittler. In dieser Folge:

  • Die Drehung der Schraube von Henry James (im September 2010 bei Manesse)
  • Höllenengel. Ein Island-Krimi von Thráinn Bertelsson (im Oktober 2010 bei dtv)

Krimiplausch 5: Teil 1/2

„Ich habe gerade das Cover vor mir und kanns nicht glauben…“ – Stefan Baumgartner und Kristine Greßhöner haben sich mal wieder im virtuellen Studio getroffen und über einige Neuerscheinungen gesprochen. In dieser Folge:

  • The Nazi Island Mystery von r.evolver (April 2010 bei Evolver)
  • See no evil. Rache wird dich treffen von Allison Brennan, gelesen von Anna Holtermann (RADIOROPA Hörbuch)
  • In den Tiefen der Hölle von Ruth Landshoff-Yorck (September 2010 bei Aviva).

Krimiplausch 4: Franz Friedrich Altmann

Kristine und Stefan laden sich ja regelmäßig virtuell ins jeweils andere Studio ein, und diesmal gehen sie sogar einen Schritt weiter. Die Krimikisten-Frontfrau hat sich nämlich sogar literarisch und hundertprozentig freiwillig in die wilden und wüsten Regionen des oberösterreichischen Mühlviertels gewagt, dort wo ein furchterregend bis erstaunlicher Lokalpatriotismus für heimische Bierbrauereien herrscht und Sturzhelme beim Mopedfahren urbaner Mythos sind. Kristine und Stefan prüfen nämlich die beiden Turrini-Krimis von Franz Friedrich Altmann auf Herz und Nase, und haben herrlich Spaß dabei.

Turrinis Nase: Eigentlich ist Redakteurin bei den Mühlviertler Nachrichten nicht unbedingt der Traumberuf von Gudrun Wurm, kurz Gucki genannt, und die Wartezeit für den Karrieresprung nach Wien oder zumindest weg aus der Provinz ist auch nur durch die feuchtfröhlichen Tarockabende mit den Nachbarsbuben allesamt gestandene Mannsbilder halbwegs erträglich. Doch da bricht die brutale Wirklichkeit in die ländliche Idylle, als die Leiche des Jungbauern Harald Baum gefunden wird, der rund ein halbes Jahr zuvor unter mysteriösen Umständen verschwunden war. Ist das die erhoffte Chance für Gucki? Sie beginnt auf eigene Faust zu ermitteln und stößt nicht nur auf eine weitere Leiche eines anderen Jungbauern, sondern gerät auch selbst ins Visier von Polizei und Mörder. Unkonventionell, radikal und urkomisch lässt Franz Friedrich Altmann ein ländliches Sittenbild erstehen und schafft mit Turrinis Nase nicht nur einen neuen Heimatroman, sondern auch einen Krimi, der in höchst unterhaltsame Sprach- und Denkwelten entführt

Turrinis Herz: Da soll doch tatsächlich gleich neben dem Heilbründl und der Kapelle Mariabrunn ein Bordell eröffnet werden. Kein Wunder, dass die Wogen im Mühlviertel hochgehen. Auch Gucki, respektive Frau Magistra Gudrun Wurm, ist diese Nachricht einen zugegebenermaßen recht reißerischen Artikel in den Mühlviertler Nachrichten wert. Doch als sie dann den zukünftigen Bordellbetreiber Sigi Schellhammer kennenlernt, trifft sie die Liebe wie ein Blitzschlag aus heiterem Himmel.

KK 561: Laura Thompson – Agatha Christie

Agatha Christie: Sie ist unumstritten die bekannteste Krimiautorin der Welt. Ihrer Phantasie verdanken wir unsterbliche Detektive wie Hercule Poirot und Miss Marple. Aber was für ein Mensch war Agatha Christie hinter der Fassade der Erfolgsautorin, die wir alle kennen? Spannend und mit geradezu kriminalistischem Gespür nähert sich Laura Thompson der komplexen Persönlichkeit Christies: ihre idyllisch-behütete Jugend um 1900, die zwei Ehen, ihr berühmtes Verschwinden 1926, das eine landesweite Suchaktion auslöste, der kometenhafte Aufstieg zur gefeierten Autorin. Thompson bekam ungehinderten Zugriff auf Christies Tagebücher, Briefe und Notizhefte, und konnte ausführlich mit ihrer Familie sprechen. Ihre Biographie ist der Schlüssel zu der einzigartigen Frau, die den Mord zum Kunstwerk machte.

Kristine Greßhöner und Jost Hindersmann stellen nicht nur die Agatha Christie-Biographie von Laura Thompson (Scherz-Verlag) vor, sondern auch:

Wir verlosen außerdem ein von Sebastian Fitzek signiertes Exemplar von PS: Ich töte dich und legen noch eine Autogrammkarte des Autors bei. Mehr über die Aufgabe erfahrt in ihr in dieser Podcast-Folge. Die Kommentarfunktion seht ihr, wenn ihr auf den Titel dieses Beitrags klickt. Teilnahmeschluss ist der 7.11.2010 um 12.00 Uhr.

KK 560: Erling Jepsen – Fürchterlich glücklich

Jost Hindersmann und Kristine Greßhöner stellen gleich mehrere Bücher aus Skandinavien vor:

– Und in diesem Buch lässt sich ein Kopenhagener Polizist nach Jütland versetzen?
– Genau. Robert ist dem Stress in der Großstadt physisch und psychisch nicht mehr gewachsen, und so legt ihm sein Schwiegervater, der zugleich sein Vorgesetzter ist, nahe, sich nach Südwestjütland versetzen zu lassen. Als Landpolizist. Dort sei nicht viel los. Man muss dazu sagen, dass Jütland für viele Kopenhagener als rückständiges Bauernland gilt. So weigert sich auch Roberts Mutter, ihren Sohn nach Jütland zu begeleiten, denn dort gebe es ja keine zivilisierten Menschen, nur Bauern und Kühe.

Außerdem sprechen wir über:

Hier klicken, um die Besprechung anzuhören:

KK 559: Sandra Lüpkes, Jürgen Kehrer (Hg.) – Mörderisches Münsterland

Jost Hindersmann und Kristine Greßhöner stellen einen Band mit „Kurzkrimis von Bocholt bis Warendorf“ vor:

Viele der Münster-Krimiautoren sind dabei: Neben Kehrer zum Beispiel Ursula Meyer (sie hat bei Waxmann eine Reihe über eine Münsteraner Kommissarin veröffentlicht), Georg Veit (ebenfalls mehrere MS-Krimis bei Waxmann). Auch Bresser/Springenberg sind mit einer Nannen-Geschichte dabei. Stefan Holtkötter, er hat mehrere MS-Krimis bei Piper veröffentlicht. Eva Maaser, sie hat eine Serie über die Kripo Steinfurt vorgelegt oder Gisa Pauly, die ebenfalls mehrere MS-Krimis geschrieben hat. Dazu gesellen sich dann aber auch Autoren, die man nicht unbedingt mit dem Münsterland in Verbindung bringt, beispielsweise Jochen Horst, den hätte ich in Ostwestfalen verankert oder auch den Eifelkrimiautor Ralf Kramp.

Außerdem erwähnen wir:

  • Peter Gerdes (Hg.) – Inselkrimis: Kriminelles zwischen Strand und Düne (Leda)
  • Kerstin Körte – Dass ich dich besser fressen kann (Leda)

Hier klicken, um die Besprechung anzuhören:

KK 558: Thriller von niederländischen Autorinnen

Jost Hindersmann und Kristine Greßhöner stellen niederländische Autorinnen vor:
Wir sprechen über Saskia Noort, Simone van der Vlugt und Esther Verhoef, deren Bücher allesamt in der Reihe „Literaire Thriller“ des Verlages Ambo Anthos erschienen sind. In der Bestsellerliste des Jahres 2009 der „Stichting Collectieve Propaganda van het Nederlandse Boek“, einer Organisation der niederländischen Buchhändler, Verlage und Bibliotheken, sind Noort, van der Vlugt und Verhoef in der Rubrik „Top 10 Niederländische Krimis“  jeweils zweimal vertreten.
Hier klicken, um die Besprechung anzuhören:

Krimiplausch 3: Bernhard Aichner/Heinrich Steinfest

Die dritte Zusammenkunft von Krimikisten-Frontfrau Kristine und Bücher(p)lauscher Stefan bringt die beiden erneut nach Österreich. Bei skurrilen Störungen im heimatlichen Dorffrieden und einarmigen Wiener Detektiven samt übernatürlichen Salzkrebsen könnten die Themen nicht unterschiedlicher sein, einzig und allein eine minimale Titelverwandtschaft und die umgangssprachlichen “schönen Leichen” zeigen sich als Gemeinsamkeiten:

Bernhard Aichner – Die Schöne und der Tod: Bernhard Aichners Krimi-Debüt – eine abgründige, schräge und spannende Story rund um einen Totengräber, einen Fußballstar im Ruhestand und eine verschwundene Leiche: Dass Emma, seine erste große Liebe, plötzlich wieder in sein Leben platzt, und dass er ihre Schwester Marga, die sich vom Hausdach gestürzt hat, auf dem Dorffriedhof begraben muss – das würde der Totengräber Max Broll noch hinnehmen. Aber dass jemand Margas Leiche aus dem noch frischen Grab entführt, das geht entschieden zu weit. Als Max Broll die Sache, gegen den Willen der Polizei, selbst in die Hand nimmt, beginnt für ihn ein Wettlauf um Leben und Tod.

Heinrich Steinfest – Batmans Schönheit: Der Privatdetektiv Markus Cheng hat glücklich privatisiert. Er lebt jetzt zufrieden mit Frau und Stieftochter. Doch als er dem Wunsch der kleinen Lena nach einem Haustier nachgibt – man einigt sich auf Krebse -, fangen die Probleme an. Denn mit dem Zucht-Set Urzeitkrebse ist es nicht getan. Bald zucken zwar Larven durchs Wasser, und irgendwann gibt es auch kleine Krebstiere. Doch nach ein paar Wochen sind alle tot – bis auf einen, den Cheng Batman tauft. Die faszinierende Langlebigkeit Batmans basiert auf einem Verbrechen. Als Cheng das erkennt, ist es schon fast zu spät.

Anzuhören gibt’s das Ganze hier: