Folge 165 – Die Krimikiste stellt vor: Sandra Dünschede „Friesenrache“

FriesenracheIn Nordfriesland geht ein Mörder um: Die Reste von Kalli Carstensens Leiche finden sich übel zugerichtet zwischen den Zinken eines Maishäckslers. Einen Unfall kann Kommissar Thamsen schnell ausschließen, denn offenbar wurde der Landwirt vor seinem Tod mit einem Auto angefahren. Die drei Freunde Tom, Marlene und Haie unterstützen Thamsen bei seinen Ermittlungen und forschen auf Föhr nach, ob ein ehemaliger Anwohner der Täter sein könnte.

++ Mehr über das Buch beim Verlag, mehr über die Autorin auf ihrer Webseite. ++ Eine Rezension auf buechereule.de ++

Folge 164 – Die Krimikiste stellt vor: Stefan Haenni „Narrentod“

Der Fulehung, Wahrzeichen und Hauptakteur im närrischen Thuner Treiben, ist tot. Nicht viele Menschen kannten die Identität des verkleideten Darstellers, hat der Mörder also sein Ziel erreicht oder ist nun auch die Zweitbesetzung in Gefahr? Privatdetektiv Hanspeter Feller, ehemaliger Lehrer und zunächst noch recht gelassen, ermittelt im Berner Oberland.

++ Mehr über das Buch beim Verlag, mehr über den Autor auf seiner Webseite. ++ Die Wikipedia informiert ausführlich über diesen Brauch. ++

Folge 163 – Die Krimikiste stellt vor: Kate Atkinson „Lebenslügen“

LebenslügenEs ist Reggie, 16 Jahre alt und Waise, die einem ans Herz wächst. Denn sie ist es, die in diesem Buch immer wieder zurückgelassen wird: Von ihrer Mutter, die in einem grässlichen Badeanzug im Spanienurlaub ertrinkt, von ihrer Hauslehrerin, die mit ihrem Auto eine Brücke hinabstürzt und ein Zugunglück verursacht, und von Dr. Hunter, deren Haushaltshilfe und Vertraute sie ist. Letztere ist immerhin nicht nachweislich tot, so dass Reggie sich mit Hilfe des ehemaligen Ermittlers Jackson Brodie auf die Suche macht. Was sie nicht weiß: Joanna Hunter ist die einzige Überlebende eines Amoklaufes, dessen Täter bald freikommt.

++ Mehr über das Buch beim Verlag, mehr über die Autorin auf ihrer Webseite. ++ Kommentare und Rezensionen im Krimitime’s Blog, im Literaturblog, bei mord-und-buch.de und krimiblog.at, sowie bei Focus online und Perlentaucher. ++

Folge 162 – Die Krimikiste stellt vor: Chris Tvedt „Frei von Schuld“

Frei von SchuldAnwalt Mikael Brenne aus dem norwegischen Bergen spielt mit dem Feuer: Obwohl er wenig impulsiv und risikofreudig wirkt, dreht sich sein Liebesleben um drei Damen gleichzeitig und seine finanziellen Erfolge lassen sich sehen. Doch die Arbeit für einen zwielichtigen Geschäftsmann aus Osteuropa hat auch einige Schattenseiten. Der brutale Umgang mit ungeliebten Gästen sowie die Ermordung eines Imbiss-Besitzers öffnen Brenne endgültig die Augen, er fühlt sich verfolgt und in die Enge getrieben. Als die Situation eskaliert und der Druck zu groß wird, greift Brenne zum letzten Mittel und macht sich mitschuldig…

++ Mehr über Buch und Autor beim Verlag. ++

Folge 161 – Die Krimikiste stellt vor: Heinrich Thies „Schweinetango“

Schweinezüchter Cord Kröger lernt beim Dorftanz die Russlanddeutsche Jelena kennen. Die beiden verlieben sich und sehen einer rosigen Zukunft entgegen, doch dann wird alles anders: Ein Feuerteufel, der schon seit längerem im Dorf sein Unwesen treibt, entzündet Cords Scheune, die der wiederum an Jelenas Brüder verpachtet hatte. In den Trümmern wird eine weibliche Leiche gefunden und plötzlich steht Cord wieder ganz alleine da. Hat sein Ziehsohn Björn etwas damit zu tun? Oder haben Jelenas Brüder etwas vertuschen wollen, was mit ihrem Gebrauchtwagenhandel zu tun hat?

++ Mehr über Buch und Autor beim Verlag. ++ Herausgeberin der neuen Krimireihe ist übrigens Susanne Mischke. ++

Folge 160 – Die Krimikiste stellt vor: Leena Lehtolainen „Auf der falschen Spur“

Mario Kallio ermitteltEigentlich hatte Maria Kallio der Espooer Polizei den Rücken gekehrt, nun muss sie – mehr oder weniger gegen ihren Willen – dort wieder als leitende Kommissarin arbeiten. Ein Mann stirbt (vermutlich vergiftet) bei einer Festivität, wenig später explodiert eine Autobombe. Offenbar war die Sportjournalistin Jutta Särkikoski, wiederum eine Bekannte von Marias Freundin Leena, das eigentliche Ziel dieser Anschläge. Jutta hatte vor einiger Zeit einen Dopingskandal aufgedeckt und sich damit viele Feinde gemacht. Marias Ermittlungen gestalten sich schleppend, zu viele Beteiligte der finnischen Leistungssport-Szene schweigen, lügen oder sind nicht ansprechbar.

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Mehr über die Autorin auf ihrer deutschen Website. ++ Kommentiert wurde die Neuerscheinung bereits von Silke Schröder, einen Beitrag über finnische Krimis habe ich im Spiegel gefunden. ++

Folge 159 – Die Krimikiste stellt vor: Rudolf Lorenzen „Bad Walden“

oder El sueño de la razon produce monstruosDas Ehepaar Jordan – er ein labiler Antiquitätenhändler, sie die 24 Jahre jüngere Begleiterin – steuert eher zufällig den verschlafenen Kurort Bad Walden an. Ein paar Tage wollen sie hier ausspannen, doch nun im Herbst, Ende der 70er Jahre, sind sie kaum willkommen. Das Örtchen und seine Bewohner wirken abweisend und ein wenig unheimlich. Nach ihrer Rückkehr sehen die beiden plötzlich eine schauerliche Szene auf ihrem Reise-Video, wenig später erhalten sie ein Erpresserschreiben. Statt zur Polizei zu gehen, kehren die beiden nach Bad Walden zurück und versuchen unbeholfen ihre Unschuld zu beweisen.

++ Mehr über Buch und Autor beim Verlag. ++ Besprechungen bei Watching the detectives sowie von Tina Manske, Ulrich Noller, Bernd Kochanowski und Stefan May (seine Audio-Version gibt es hier). ++

Folge 158 – Die Krimikiste stellt vor: Natsuo Kirino „Teufelskind“

TeufelskindAiko Matsushima, geboren in einem Bordell und aufgewachsen in einem Heim, rechnet mit den Geistern ihrer Vergangenheit ab: Mal spürt sie ihre Opfer gezielt auf, mal laufen sie ihr scheinbar zufällig über den Weg. Je mehr Blut fließt, je mehr Feuer sie legt, desto klarer entfaltet sich ihr Schicksal – nämlich keine Ruhe, keine Zufriedenheit, kein Glück zu finden, sondern immer weiter durch Japan zu ziehen, auf der Suche nach ihrer Mutter. Als sie diese findet, dreht sich die Spirale der lustlosen Gewalt unaufhaltsam weiter, und sie muss erkennen, dass sie ihre Erfüllung in diesem Leben wohl nicht mehr finden wird.

++ Mehr über Buch und Autorin beim Verlag, in der Wikipedia und auf ihrer Homepage. ++ Besprechungen bei der Krimilady, bei Watching the detectives, beim Büchervielfalt-Blog und bei der Krimi-Couch. ++ Eine Diskussion zum Buch hat sich bei der Büchereule entwickelt. ++ Bestseller: Viel Aufmerksamkeit und Lob erhielt Kirino für ihren sozialkritischen Thriller „Die Umarmung des Todes“. ++

Folge 157 – Die Krimikiste stellt vor: Heinrich Steinfest „Mariaschwarz“

Das Leben ist voller Sackgassen und Standby-Zeiten. Für den einen (Vinzent Olander) heißt es auszuharren und nach dem einen Kind (Clara) zu suchen, für den anderen (Kommissar Lukastik) heißt es aufzuwachen und seine Liebe von früher anzuheizen. Und sobald der Play-Button gedrückt wird, taucht ein Skelett auf, fallen Schüsse, flüchtet jemand und am Ende finden die zueinander, die zusammengehören – ein Buch über Verlust, Liebe, Verwirrung, Inzest, Lügen und vieles, vieles mehr, irgendwo rund um einen pechschwarzen See in Österreich.

++ Mehr über Buch und Autor beim Verlag. ++ In den Medien wurde viel, lang und breit diskutiert und geschrieben, z.B. von Thomas Klingenmaier, Ekkehard Knörer, Beate Mainka und Sonja Fouraté.++ Zuweilen persönlicher und dafür kunterbunter in der Blogosphäre: z.B. von lottalotter, dem Dünenwanderer und Ralf Koss sowie bei zeitsturz und auf Eselsohren.at. Auch Annik Rubens erwähnt das Buch kurz. ++ Frisch gekürt: Der Roman hat den dritten Platz beim Deutschen-Krimi-Preis belegt. ++

Folge 156 – Die Krimikiste stellt vor: Eva Rossmann „Verschieden“

Mira Valensky, Journalistin aus Wien, muss ihrer Kollegin Gerda Hofer helfen. Deren Mann will überraschend die Scheidung und Gerda wegen ihres Ehebruchs keinen Pfennig abgeben. Das Hin und Her findet aber schnell ein Ende, als die Leiche ihres Mannes in einem Steinbruch gefunden wird. Doch damit fängt das Schlamassel erst an: Wieso lügen Gerda und ihr Liebhaber und was hat ihr minderjähriger Sohn mit dem Mord zu tun? Von dem Gefühlschaos angesteckt macht Mira ihrem Oskar einen Heiratsantrag per SMS und der nimmt die weinselige Idee sehr, sehr ernst…

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Mehr über die Autorin auf ihrer Homepage. ++ Ein Kommentar zu Krimi und Wein vom Winzer Bernhard Fiedler. ++ Über Putzfrauen in Büchern äußert sich Gesine Schulz. ++ Dies ist der 8. Krimi der Reihe mit Mira Valensky. Der 10. ist kürzlich im Folio-Verlag erschienen. ++

Folge 155 – Die Krimikiste stellt vor: Stefan Kiesbye „Nebenan ein Mädchen“

Ende der 70er Jahre in einer kleinen Industriestadt: Da gibt es die Angestellten und die Arbeiter und zwei Jugendbanden, die sich spinnefeind sind. Harmlosen Streichen sind die Jungen längst entwachsen: Was sie umtreibt, ist die Suche nach Anerkennung und Identität. Zufällige Begegnungen, heimliche Beobachtungen und pupertäre Verwirrung mischen sich zu einem Cocktail, der immer wieder überschwabt und sich in kaltblütiger Gewalt entlädt – ein düsteres Gemälde, das man so nicht erwartet hat.

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Mehr über den Autor auf seiner Homepage. ++ Besprechungen von Ulrich Noller sowie Ludger Menke. ++ Voll des Lobes: Das Buch wurde ausgewählt für die KrimiWelt-Bestenliste Januar 2009. ++

VERLOSUNG: Einen echten Otto Dix gibt es nicht, dafür verlose ich mein wie neu aussehendes  Leseexemplar dieser beklemmenden Erzählung. Einfach einen Kommentar schreiben und einen Lese-Tipp abgeben: Was ist euer derzeitiges Lieblingsbuch und warum? Die Verlosung endet 72 Stunden nach Erscheinen dieser Folge. Der/die Glückliche wird ausgelost.

Folge 154 – Die Krimikiste stellt vor: Simon Beckett „Kalte Asche“

Auf Runa, einer kleinen Insel vor der schottischen Küste, wird eine Frauenleiche gefunden – fast vollständig verbrannt, nur eine Hand und die Füße sehen fast unversehrt aus. Der forensische Anthropologe David Hunter weiß von diesen Details noch nichts, als er von der Polizei gebeten wird, den Todesfall zu untersuchen. Eher missmutig betritt Hunter das öde Eiland und gerät unversehens in Lebensgefahr: Brandanschläge geschehen, weitere Menschen sterben und die wenigen Einheimischen sehen dem Morden fassungslos zu: Kann wirklich einer von ihnen zu so etwas fähig sein?

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Mehr über den Autor auf seiner Homepage. ++ In der Blogosphäre wurde der Roman reichlich kommentiert: Isabelle sah Asche aus dem Buch rieseln, Holger ist mäßig begeistert, die Klasse 8A geht das Ganze strukturiert an, Dieter rät vom Kauf ab, Matt nerven die Cliffhanger ein wenig, Nina mokiert die Sprache (lobt dagegen die Spannung), Glitter hatte Startschwierigkeiten und tauchte dann ein, Nicola mag nicht zu viel verraten und Bullion fand den Erstling besser. ++ Der erste Band der Reihe heißt „Chemie des Todes“, vor kurzem erschienen ist der dritte Teil namens „Leichenblässe“. ++

Folge 153 – Die Krimikiste stellt vor: Angelika Stucke „Gute Besserung“

Am Ufer der Leine wurde eine weibliche Leiche gefunden. Das benachbarte Gronauer Seniorenheim steht Kopf: Könnte der pensionierte Polizist Nikolaus Schrader wirklich eine junge Heiratsschwindlerin getötet haben, weil sie ihn um sein Erspartes gebracht hat? Fußpflegerin Kornelia Lorenz ist beruflich und privat eigentlich voll ausgelastet, dennoch kann sie nicht die Finger von dem Fall lassen. Bei ihren Ermittlungen hilft ihr Amalie Pfingsten, eine Zimmernachbarin des Verdächtigen. Auch der strafversetzte Kommissar Linden, der bereits im ersten Fall zugegen war, ist wieder mit dabei und greift den Hobby-Detektivinnen unter die Arme.

++ Mehr über Buch und Autorin beim Verlag. ++ Berichte über den Vorgängerband bei crazymilla.de und sieben-region.de ++ Der erste Krimi „Gute Absicht“ erscheint Mitte 2009 neu bei Rowohlt. ++

Folge 152 – Die Krimikiste stellt vor: Allan Guthrie „Post mortem“

Eigentlich lässt Robin Greaves vieles kalt, schließlich sind Raubüberfälle sein täglich Brot. Doch als er einen Detektiv auf seine untreue Ehefrau ansetzt, die ihn offenbar mit seinem Kumpel Eddie betrügt, gerät seine Welt ins Wanken. Bei einem Überfall auf eine Postfiliale erschießt er eine Kassiererin, was ihn noch weiter aus der Bahn wirft. Der Sohn der Toten namens Pearce, übrigens ein Ex-Häftling mit Manieren, schwört Rache und nimmt die Verfolgung auf.

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Mehr über den Autor auf seiner Homepage. ++ Besprechungen in der Kriminalakte, auf der Krimi-Couch, in Wankos Blog und in der Ultimo. ++

Folge 151 – Die Krimikiste stellt vor: Karin Fossum „Wer anders liebt“

Die Leiche des kleinen Jonas August Løwe liegt wie sacht gebettet im Wald, als ihn ein Ehepaar findet. Während der Mann eine Manie für diesen Mord entwickelt, reagiert seine Frau Kristine ihm gegenüber mit hilflosem Ekel. Kommissar Sejer und sein Assistent Skarre müssen ermitteln, wer den Jungen missbraucht und getötet hat. Ein Mann in einem weißen Auto, dem berühmten Hans-Christian Andersen nicht unähnlich, wurde im Ort gesehen, wie er Kinder angesprochen habe. Die Bevölkerung ist in Aufruhr, als plötzlich ein weiterer Junge verschwindet.

++ Mehr über Buch und Autorin beim Verlag und Wikipedia. ++ Besprechungen haben verfasst: Henny Hidden, Eva Bergschneider, Karo Rumpfhuber, Liisa und „Der Wahnsinn hat einen Namen.“ (leider finde ich diesen nicht). ++ Die Taschenbuch-Ausgabe erscheint im August 2009. ++

Folge 150 – Die Krimikiste stellt vor: Wolfgang Kemmer „In Kürze verstorben“, Burkhard Ziebolz „Im tiefsten Dunkel“

Mord und Totschlag in aller Kürze: Die von Wolfgang Kemmer zusammengetragenen Kurzgeschichten, 20 an der Zahl, eignen sich bestens als Bettlektüre, da jede Erzählung auf das Wesentliche reduziert ist. Die Beiträge stammen von bekannten Krimiautorinnen und -Autoren wie H.P. Karr, Sandra Lüpkes, Jürgen Kehrer, Anne Chaplet, Jürgen Ehlers, Jan Zweyer, Friederike Schmöe, Christoph Güsken und weiteren, die ich bereits mit eigenen Titeln in der Krimikiste vorgestellt habe.

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Mehr über den Autor auf seiner Homepage. ++ Eine Besprechung bei krimi-forum.net ++ Alle Geschichten sind auch frei verfügbar im Internet. ++

Nach Jahren der Flucht hat sich Liam Coubert unauffällig in Mannheim eingelebt. Der ehemalige Fremdenlegionär stand unter Verdacht, im Piemont junge Frauen ermordet zu haben, doch er fühlt sich unschuldig. Wie ein Einsiedler lebt er in einem Wasserturm und sammelt antiquarische Bücher, bis ihm ein uraltes Manuskript in die Hände fällt, in dem er wiederum glaubt, ein Foto von sich entdeckt zu haben. Zeitgleich ist der Mörder aus Frankreich offenbar zurückgekehrt und hat einer jungen Frau die Hände abgetrennt. Gemeinsam mit seiner Geliebten Natascha begibt sich Coubert auf Spurensuche in seine ungeliebte Vergangenheit.

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Mehr über den Autor bei Xing. ++

Folge 149 – Die Krimikiste stellt vor: Christine Sylvester „Muschebubu“

Kommissarin Lale Petersen sitzt im Zug und erwacht aus einem Nickerchen, als sie ihre Sitznachbarin erdrosselt auffindet. Die Tote hatte offenbar eine düstere Karriere hinter sich und nutzte ihre alten Stasi-Informationen offenbar weidlich aus, wie Lale später erfahren wird. Während die Ermittlungen immer weitere Kreise ziehen, auf Lale geschossen und ein Drogenlabor ausgehoben wird, geht es auch privat turbulent zu: Ex-Mann Jobst tritt seinen neuen Job als Staatsanwalt in Dresden an, Sohn Pit nabelt sich immer mehr ab und der charmante Künstler Gola Gronski umwirbt seine umgetaufte ‚Leila‘.

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Mehr über die Autorin auf ihrer Homepage. ++ Den ersten Fall mit Lale Petersen aus Dresden habe ich in Folge 75 vorgestellt. ++

Folge 148 – Die Krimikiste stellt vor: Horst Eckert – Königsallee

Ein Debakel für Kommissar Jan Reuter: Sein wichtigster Informant wird ermordet, kurz darauf verschwindet die einzige Zeugin, die Tochter eines aufstrebenden Politikers. Steht die Tat mit dem Raub eines wertvollen Bildes in Zusammenhang, das hinter dem Rücken der Polizei zurückgekauft wurde – ausgerechnet unter Vermittlung von Reuters Bruder Edgar, einem erfolgreichen Anwalt? Zugleich gerät Oberbürgermeister Kroll in Bedrängnis: Der Investor eines prestigeträchtigen Bauvorhabens springt ab, eine peinliche Pleite droht. Da bietet sich ein dubioser Milliardär als Ersatz an. Soll Kroll das Angebot annehmen?

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Mehr über den Autor auf seiner Homepage. ++ Besprechungen in der Kriminalakte, auf der Krimi-Couch, bei Watching the detectives, bei Literaturkritik.de und im Titel-Magazin. ++

Folge 147 – Die Krimikiste stellt vor: Silvia Roth „Querschläger“

Mehr als zehn Menschen sterben, als ein vermummter Schüler durch ein Wiesbadener Gymnasium läuft und wahllos um sich schießt. Der mutmaßliche Täter, ein Außenseiter namens Nikolas, stirbt, doch damit nicht genug: Kommissar Hendrik Verhoeven und seine Kollegin WInnie Heller müssen herausfinden, wer der zweite Schütze war, der zur gleichen Zeit am gleichen Ort unerkannt gemordet hat.

++ Mehr über Buch und Autorin beim Verlag. ++ Besprechungen im Krimiblock, auf der Krimi-Couch und im Krimi-Forum. ++

Folge 146 – Die Krimikiste stellt vor: Mika Frankenberg „Die Käferfrau“

Die KäferfrauDie promovierte Biologin Dörte Martens ist vielem auf der Spur – einer seltenen Käferart, ihrer eigenen Vergangenheit sowie der Fälschung von Forschungsergebnissen. Sie tritt viele Reisen an – mit verwirrenden Zielen und unerwarteten Erkenntnissen. Ein vermeintlicher Mord steht dabei im Abseits. Viel mehr überzeugt den Leser der verstörende, aber keinesfalls um Mitleid heischende Rückblick auf eine Kindheit, die keine Idylle kennt. Was man unter normal versteht, lehrt uns dieses Buch, ist relativ und zuweilen alles andere als alltäglich.

++ Mehr über Buch und Autorin beim Verlag. ++ Hinter dem Pseudonym Mika Frankenberg verbirgt sich die Sprachwissenschaftlerin Ruth Berger. ++

Folge 145 – Die Krimikiste stellt vor: Wolf Haas „Wie die Tiere“

„Jetzt ist schon wieder was passiert.“ Im Wiener Augarten streut jemand mit Nadeln gespickte Hundekekse aus. Selbsterklärte Tierfreunde und hundelose Eltern mit Kindern bilden zwei feindlich gesinnte Parteien, jeder hat jeden im Verdacht. Privatdetektiv Brenner, wohnhaft über einer Bar namens White Dog, soll den Attentäter finden. Dann wird eine attraktive Spendensammlerin tot gebissen und ein Hund erschossen und Brenner bekommt eine Ohrfeige, bei dem ihm Hören und Sehen vergehen.

++ Besprechungen und Kommentare zu den Büchern von Wolf Haas finden sich in erschöpfender Breite hier. ++ Einzelne Artikel stammen von Philipp Steglich, Tobias Gohlis, Manfred Papst, Uwe Wittstock und Iris Kammerer. ++ Reaktionen in der Blogosphäre von Katha und bei krimi.krimi, in der Portraetgalerie und bei Zingara. ++

Folge 144 – Die Krimikiste stellt vor: John le Carré „Marionetten“

Auf illegalen Umwegen strandet ein Moslem, offenbar aus Tschetschenien, in Hamburg. Dort findet der verhärmt wirkende junge Mann Unterschlupf bei einer Witwe und ihrem Sohn. Die Anwältin Annabel Richter versucht ihm zu helfen. Offenbar schlummern noch geheime Schwarzgeldkonten bei einer renommierten Bank, denn der geheimnisvolle Issa, wie er sich nennt, ist offenbar der uneheliche Sohn eines verstorbenen und zutiefst korrupten Oberst der Roten Armee. Issa gerät ins Visier mehrerer, westlicher Geheimdienste – kann Annabel Richter ihn schützen, muss Issa fliehen oder wird er abgeschoben?

++ Buchbesprechungen gibt es im Internet viele: Einerseits bei den offiziellen Portalen z.B. auf der Krimi-Couch, auf sueddeutsche.de, bei Arte, im Titel-Magazin und bei der Weltwoche, andererseits in der Blogosphäre bei Radio Utopie, im Lese-Tagebuch, in Liisas Litblog, bei den Eselsohren, vom Keksigirl, in Eren Güvercins Weblog und in Auglias Büchersuppe. ++ Auf Zeit.de gibt es Videomitschnitte der Lesung. ++

[youtube:http://www.youtube.com/watch?v=VOKZUZ4sYpM]

Folge 143 – Die Krimikiste stellt vor: Kai Leuner „Schüsse auf die Staatsanwältin“

Im Gerichtssaal fallen Schüsse, es gibt Tote, Panik bricht aus, und der Angeklagte Petras Valkunas kann entkommen. Es beginnt eine Hetzjagd durch Dresden: Staatsanwältin Manja Koeberlin wird von Valkunas Schergen gejagt, ein wichtiger Zeuge stirbt und einige Beteiligte zeigen erst spät ihr wahres Gesicht.

++ Mehr über das Buch beim Verlag, mehr über den Autor auf seiner Homepage. ++

Ein Herz für MP3-Player: Dank der neuen Einsprecher von Jan, die in anderer Qualität als die alten Aufnahmen von Tim aufgenommen worden sind, sollten die Krimikiste-Folgen nun problemlos  auf dem MP3-Player abgespielt werden. Das seltsame Export-Format, das für Fehlermeldungen gesorgt hat,gehört nun der Vergangenheit an.

Folge 142 – Die Krimikiste stellt vor: Gabriella Wollenhaupt „Es muss nicht immer Grappa sein“

Musste Ekatarina Schöderlapp sterben, weil sie in ihrem Badezimmer Unmengen an Kaviar hortete? Und wie kommt ihre Adresse in das Notizbuch des ermordeten Erotikfotografen Hein Carstens? Die Journalistin Maria Grappa begegnet während ihrer Nachforschungen so manch seltsamer Gestalt, da sind ein schwitzender Feinkosthändler, ein Seriensternchen, das gar nicht so hilflos ist, wie es scheint, und ein feister, russischer Pate, der Grappa gefährlich wird. Mit einem romantischen Abendessen wird am Ende alles gut, zumindest bis zum nächsten Fall…

++ Mehr über die Autorin und ihre Krimis auf ihrer Homepage. ++ Weitere Kommentare bei buchtips.net, im Zauberspiegel und als Zeitungsartikel. ++

Folge 141 – Die Krimikiste stellt vor: Val McDermid „Schleichendes Gift“

Bradfields Bürger sind in heller Aufregung: Erst der rätselhafte Giftmord an einem jungen Fußballstar, dann eine Bombenexplosion im Stadion. Nicht zuletzt das darauf folgende Einschreiten einer autarken Anti-Terror-Einheit bereitet Ermittlerin Carol Jordan schlaflose Nächte, die sie in Alkohol ertränkt: Profiler Tony Hill kann ihr nur vom Krankenbett aus helfen, denn ein Patient hat ihn mit einer Axt verletzt. Dank des kabellosen Internets in der Klinik, einer pfiffigen Ärztin und engagierter Polizisten werden die Fälle am Ende gelöst.

++ Mehr über Buch und Autorin auf val-mcdermid.de ++ Mehr Kommentare bei buechereule.de (Herrlich treffende Aussage zum Cover!) und auf krimi-couch.de sowie folgerichtig bei Watching the detectives. ++ Dieses Buch ist übrigens der 5. Band der Reihe um Tony Hill und Carol Jordan. ++

Nachtrag: Sabina Schutter vom titel-Magazin ist genervt.

Folge 140 – Die Krimikiste stellt vor: Christa Faust „Hardcore Angel“

Auf dem Höhepunkt ihrer Porno-Karriere hat Angel Dare umgesattelt und managt jetzt nur noch Damen, die meist nackt ihrem Gewerbe – gleich welcher Couleur – nachgehen. Als ein alter Bekannter sie um einen Gefallen bittet, landet sie in einer Falle und findet sich angeschossen in einem Kofferraum wieder. Während die bösen Jungs ihr mindestens einen Mord in die Schuhe schieben wollen, kann Angel mit Unterstützung eines wortkargen Ex-Cops fliehen und die Morde an ihren Freunden rächen.

++ Mehr über Buch und Autorin: auf der Krimi-Couch, bei kaliber38, vom Krimileser, bei detectivesbeyondborders, als Video, nochmals gleich in mehreren Videos und beim HR. Von ihr selbst stammen eine Foto-Serie über ihren Aufenthalt in Deutschland, ihre Homepage und ihr Blog.++

Folge 139 – Die Krimikiste stellt vor: Kjell Eriksson „Nachtschwalbe“

Ein Fall für Ann LindellDer Vandalismus in der Innenstadt von Uppsala erreicht seinen Höhepunkt, unzählige Schaufensterscheiben gehen eines Nachts zu Bruch. Schnell wird klar, dass mehr als nur sinnlose Sachbeschädigung das Problem ist, denn Ann Lindell und ihre Kollegen bei der Polizei müssen den Mörder eines jungen Mannes finden. Seine Leiche wird neben einer Ladentheke gefunden. Die Krawallmacher scheinen nichts damit zu tun zu haben. Sie interessiert mehr der Fremdenhass – sei es aus Sicht eines Schweden, sei es aus Sicht eines Einwanderers. Misstrauen, Angst und Hass sind einfach alltäglich.

++ Mehr über Buch und Autor hier, hier, hier, hier und hier. ++

Folge 138 – Die Krimikiste stellt vor: Hans-Peter Boer „Kuchentage“

Eben noch auf Treibjagd, plötzlich mausetot: Öhm Theddo wird auf einem Hof im Münsterland erschlagen, ausgerechnet mit einer historischen Eiserkuchenzange, und liegt nun tot inmitten einer Weihnachtskrippe. Kommissar Klaus Kattenstroht und seine Assistentin Kathrin Eilers ermitteln zum dritten Mal auf den Höfen. Wahre Schauergeschichten kommen da ans Tageslicht und werden beim Kartoffelschälen oder beim Schnaps berichtet. Die gute alte Zeit hatte eben auch auf dem Land viele Schattenseiten.

++ Mehr über Buch und Autor hier, hier, hier und hier. ++

(Late-)Liveblogging in Werl

Leonore und ich waren zu Gast in Werl, übrigens bei einer der letzten Veranstaltungen von „Mord am Hellweg“ in diesem Jahr. Beim Krimi-Quiz hatte sie Freikarten bekommen und sollte vor Ort ein Buchpaket gewinnen können – naja, das hat leider nicht ganz geklappt.

Der Amerikaner Donald Westlake alias Richard Stark war zu Gast und stellte sein kürzlich auf Deutsch erschienenes Buch „Ask the parrot“ vor. Denis Scheck, einigen bekannt aus der ARD-Sendung „Druckfrisch“, las aus dem Roman und interviewte Westlake. Überraschungen gab es dabei meiner Meinung nach keine, schließlich sind Westlakes Leben und Arbeiten schon unzählige Male aufbereitet worden und vor allem seine Zeit als junger Mann im Nachkriegsdeutschland mehrfach erwähnt worden.

Wir hatten auf jeden Fall unseren Spaß und fühlten uns gut unterhalten. Mehr dazu im Podcast…