KK 175: Stella Blómkvist – Das letzte Treffen

Nahe einer ehemaligen Militärbasis wird die Leiches eines Amerikaners gefunden. Ein reicher Geschäftsmann – Isländer, aber in Luxemburg lebend – gerät unter Verdacht. Doch welchen Grund hätte er gehabt, den Toten im Genitalbereich zu verstümmeln? Stella Blómkvist ermittelt, nun hochschwanger, in ihrem sechsten Fall auf Island.

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Eine erste Besprechung von Jürgen Ruckh. ++

KK 174: Stefan Slupetzky – Lemmings Zorn

Der Lärm höhlt den Schädel aus, dazu kommt die Kälte des Wiener Winters: Kurz vor den Weihnachtsfeiertagen kann der Lemming nur die Hände ringen, denn Bauarbeiten zerstören die Idylle des frischgebackenen Vaters und seiner Beinahe-Angetrauten Klara. Wie gut, dass es den Schutzengel Angela Lehner gibt – zudem tatkräftige Geburtshelferin, die den kleinen Benjamin in ihre Obhut nimmt. Wenig später ist Angela tot, vergiftet mit einem Mittel im warmen Kakao.

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Mehr über den Autor auf krimiautoren.at ++

KK 173: Ralf Strackbein – Der Billy-Code

Die Folge ist Teil der Reihe Zu Gast in der Kiste und wird gesprochen von Nina und mir.

Hier ihre Zusammenfassung:

Raphael Olofsson ist, gemeinsam mit seiner Mitarbeiterin Miriam van Heyden, zu Besuch bei einem schwedischen Möbelhaus. Draußen stürmt und schneit es. Plötzlich flackert das Licht und geht schließlich aus. Olofsson schafft es, die anderen Besucher zu beruhigen, und als das Licht zurückkehrt, scheint es zunächst so, als wäre dies nur ein kurzer Zwischenfall gewesen. Als er und van Heyden jedoch durch die SB-Warenhalle gehen, entdecken sie eine Leiche. Zwei Polizisten treffen ein und gehen zunächst von einem Unfall aus. Olofsson aber entdeckt eindeutige Hinweise, dass es sich bei dem Toten um ein Mordopfer handelt. Als die angeforderte Verstärkung wegen des Schneesturms nicht eintreffen kann, ist allen Beteiligten eines klar: Sie sitzen im Möbelhaus fest. Ist unter ihnen ein Mörder? Es beginnt ein Wettlauf um die Zeit, um den mysteriösen Todesfall aufzuklären.

++ Mehr über Buch und Autor beim Verlag. ++ Ein Kommentar von Kerstin Matthies. ++

Krimikiste-Videocast 4

Ullrich Wegerich wirft in Berliner Macht einen Blick hinter die Kulissen von Funktionären und Gesellschaft. Wer beutet hier wen aus, fragt man sich, wenn die einen mit Geldern und Immobilien der kleinen Leute von der Straße jonglieren, die sich wiederum mehr oder minder unzufrieden in der Hängematte des Sozialstaats wiederfinden?

Weitgehend unpolitisch – und wenn doch, dann weitaus leichtfüßig-humoristischer – spekulieren Jürgen Reitemeier und Wolfram Tewes in Varusfluch, einem weiteren Band ihrer Lippe-Krimi-Reihe, um den wahren Austragungsort der berühmten Varusschlacht. Kommissar Jupp Schulte plagen allerdings eher weltliche Sorgen, denn seine Tochter mitsamt Enkelkind ziehen bei ihm ein.Da werden die archäologischen Funde zur Nebensache…

Lukullisch gehts mal wieder bei Eva Rossmann zu: Mira Valensky ermittelt, anstatt wie andere Journalisten einfach über die erfolgreiche Koch- und Gewinnshow Millionenkochen zu berichten. Als passionierte Hobbyköchin wird sie stutzig, denn die Küchenmesser in den Kulissen scheinen allesamt stumpf zu sein.

Michael Bresser und Martin Springenberg haben jüngst mit Die Sau und der Mörder den dritten Krimi mit Dieter Nannen veröffentlicht. Wieder ermittelt der Privatdetektiv im beschaulichen Münsterland und soll den Mörder eines Dichters finden.

PS: Für die Videocasts benötigst du Apple Quicktime. Hier kannst du es kostenlos herunterladen. Gut zu wissen: In der dunkelgrau hinterlegten Spalte kannst du die Checkboxen („Sign up“) leer lassen und musst keine E-Mail-Adresse eintragen! Dann einfach auf „Free Download“ klicken.

KK 172: Karen Rose – Todesbräute

Die Folge ist Teil der Reihe Zu Gast in der Kiste und wird gesprochen von Carola.

Hier ihre Zusammenfassung:

In Arcadia wird eine junge Frau kaltblütig ermordet. Der Killer hat ihr das Gesicht zertrümmert, sie nackt in eine braune Decke eingewickelt und in einen Graben geworfen. Special-Agent Daniel Vatanian übernimmt die Ermittlungen, und schnell stellt sich heraus, dass vor dreizehn Jahren Alicia Tremaine auf dieselbe bestialische Art getötet wurde. Ist der Mörder von Alicia zurückgekehrt, oder handelt es sich um einen Nachahmungstäter? Bevor Vartanian weitere Spuren verfolgen kann, taucht Alexandra Fallon, die Zwillingsschwester der toten Alicia, in seinem Büro auf, um eine Vermisstenanzeige aufzugeben. Kurz darauf wird die nächste Tote gefunden, und ehe Alexandra sich versieht, gerät sie ins Visier dieses überaus cleveren Serienmöders…

++ Während Denis Scheck einen Verriss veröffentlicht, sind viele Leserinnen voll des Lobes, z.B. Delia bei buechertreff.de, eine Autorin bei happy-end-buecher.de sowie die Leserunde im Büchereule-Forum. ++ Eine eigene Podcast-Folge hat übrigens der Verlag produziert. ++

KK 171: Joergen Gunnerud – Hatz

Hatz - KriminalromanIm Keller eines Jugendheims liegt die Leiche von Anne Soerli. Neben der erstochenen Betreuerin sitzt ein verwirrter Junge, mit Blut beschmiert, der die Tat sofort gesteht. Alles scheint klar zu sein, doch Kommissar Knut Moen merkt schnell, dass sich hinter dem Offenkundigen vielmehr verbirgt. In einem nahgelegenen Haus findet sich ein weiterer Toter. Kurz darauf wird ein Mann festgenommen, der unter Drogen steht. Offenbar sind aber weitere Hintermänner involviert, denn trotz der angebrachten Siegel bricht jemand in Annes Büro ein – allerdings ohne Gewalt und mit dem passenden Schlüssel.

++ Mehr über das Buch beim Verlag, mehr über den Autor auf schwedenkrimi.de ++ Besprechungen von Hendrik Werner und Kirsten Reimers. ++

KK 170: Pentti Kirstilä – Klirrender Frost

Ein Fall für Lauri HanhivaaraSakari Kaarto, wohlhabender Unternehmer und Vater zweier erwachsener Kinder, zelebriert seinen eigenen Wahnsinn: Er heuert einen Einbrecher an, seinen Safe zu knacken, er versucht den neuen Freund seiner Tochter mit Kündigung und Geld zu vertreiben, er trinkt plötzlich große Mengen Alkohol und verstößt seine Geliebte – schlussendlich tötet er mit mehreren Messerstichen seine Frau. Kommissar Lauri Hanhivaara begegnet Kaarto das erste Mal anlässlich eines Einbruchs, später geht es dann um Mord. Oder etwa doch Selbstmord?

++ Mehr über das Buch beim Verlag, mehr über den Autor bei schwedenkrimi.de und Wikipedia. ++ Besprechungen von Thomas Kürten, Dieter Paul Rudolph, Claus Kerkhoff, Daniel Raifura und Ulrich Noller. ++

PS: Kürzer ist besser, dachte ich mir, also haben die Postings bzw. Podcast-Folgen nun deutlich kürzere Titel. Ich hoffe, dies kommt insbesondere all jenen zu Gute, die mich auf dem MP3-Player hören!

Folge 169 – Die Krimikiste stellt vor: Jörg Juretzka „Alles total groovy hier“

http://ecx.images-amazon.com/images/I/41W2aCV3wFL._SL500_AA240_.jpgIrgendwo im staubigen Spanien, an einer wenig einladenden Küste, scheint Schisser – ein Mitglied der Motorradgang Stormfuckers – mit 180.000 Euro im Gepäck verschwunden zu sein. Kristof Kryszinski reist ihm mit Kumpel Scuzzi hinterher. Auf einem Campingplatz voller Hippies richten sich die beiden ein: Während Scuzzi anbandelt und die meiste Zeit gleichgültig-bekifft ist, macht Kristof sich eigentlich überall unbeliebt. Auf einer einsamen Ranch, per Schiff und inmitten einer stinkenden Müllhalde machen sie sich auf die Spurensuche.

++ Mehr über das Buch beim Verlag, mehr über den Autor in der Wikipedia. ++ Eine Besprechung von Lars Schafft sowie Berichte in Der Westen und der Stuttgarter Zeitung. ++

Krimikiste-Videocast 3: Detering, Siegmann, Pleyter

In diesem Video stelle ich euch drei Bielefeld-Krimis vor, die im dort ansässigen Pendragon-Verlag erschienen sind. Monika Detering lässt in ihrem Krimi „Es ist niemand im Haus“ Kommissar Weinbrenner ermitteln. Warum drängt sich ihm die junge Jonna auf? Und wer terrorisiert die Sargmalerin Marlene Lachner? Eine düstere Geschichte um Inzest, Missbrauch und fehlende Liebe. Renée Pleyter schickt zwei rivalisierende Archäologen auf den Hermannslauf. Auch beim Joggen streiten sich die beiden über die Varusschlacht und angeblich bahnbrechende Funde. „Tödlicher Hermannslauf“ ist ein Krimi, der insbesondere regionalgeschichtlich Interessierten Spaß machen dürfte. Jürgen Siegmann lässt seinen Kommissar Lippe „Am Abgrund“ stehen: Seine Tochter und ein weiteres Mädchen sind offenbar entführt worden. Wenig später finden die Ermittler eine weibliche Leiche – eine bedrückende Erzählung, die die ganze Tragik von elterlichen Gefühlen wiederspiegelt.

Krimikiste-Videocast 2: Mothwurf, Berndorf

Heute mal wieder ein Video! Darin stelle ich euch die folgenden Titel vor: Ono Mothwurf lässt mit „Taubendreck“ Kommissar Thomas Wondrak in Fürstenfeldbruck ermitteln. Das Besondere: Eine Taubenvernichtungsstrategie der besonderen Art, die zwei Liebende auseinandertreibt. Jacques Berndorfs Krimi „Der Monat vor dem Mord“ erschien in den 70er Jahren als Fortsetzungsroman im Stern. Das Besondere: Der nordafrikanische Kiefernschädling, der offenbar unverwundbar ist. Vom gleichen Autor stammt der neu erschienene Band namens „Der Kurier“ (Originalausgabe: Ullstein 1996). Das Besondere: Internationale Verwicklungen und reichlich Geld und Drogen – allerdings ohne Siggi Baumeister.

Folge 168 – Die Krimikiste stellt vor: Zoran Drvenkar „Sorry“

Vier Freunde und das Böse: Jeden von ihnen lernen wir zunächst als Individuum mit eigener Geschichte kennen, bis dann die Vision real wird und sie eine Agentur für Entschuldigungen gründen. Ab da gibt es die Gruppe, die sich zu einem angreifbaren Team wandelt, welche eine Leiche entsorgen soll. Ein Psychopath hat die Geschäftsidee von „Sorry“ fürchterlich verdreht: Während einige Bosse Schecks und warme Worte verteilen lassen, verlangt er nach Vergebung, indem die Agentur sich in seinem Namen bei einem Mordopfer entschuldigen soll. Als Tamara, Kris und Wolf die Frauenleiche verschwinden lassen wollen, beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel mit dem Täter, der die vier Freunde immer im Blick behält.

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Mehr über den Autor auf seiner Webseite. ++ Durchweg lobende Worte von Cörchen, Elmo 74, Marijke, Juna, Keksigirl, Litschi, tigercat666, Axwa, Ulrich Noller und Lars Schafft. ++ Kritischer sehen das Buch Henny Hidden, Dietmar Jacobsen und Dieter Paul Rudolph. ++

Folge 167 – Die Krimikiste stellt vor: Johan Theorin „Öland“

Vor langer Zeit verschwand ein kleiner Junge auf Öland. Sein Großvater versuchte, das Geschehen zu vergessen, bis ihm jemand – etwa ein Vierteljahrhundert später – eine brüchige Kinder-Sandale schickt. Der Unbekannte reißt damit alte Wunden auf, insbesondere bei der Mutter des verschollenen Jens, die eingeigelt und einsam in Göteborg lebt. Auf der Suche nach dem Absender kommen sich Vater und Tochter wieder näher und beide versuchen auf ihre Weise, mit der Vergangenheit abzuschließen. Ob der Mörder Nils Kant, geflohen aus dem Schweden der Nachkriegszeit, wirklich in seinem Grab liegt? Oder war er es, der den kleinen Jens in den Sund gelockt hat?

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Mehr über den Autor auf seiner Homepage. ++ Besprechungen gibt es von Ingeborg Sperl, im Büchereule-Forum, von Tobias Gohlis sowie in den Blogs der Büchertruhe und Bücherschätze. ++

Folge 166 – Die Krimikiste stellt vor: Ken Bruen und Jason Starr „Crack“

Max Fisher – früher Geschäftsmann, nun eines Morgens verdreckt, versoffen, bestohlen irgendwo in den Südstaaten aufgewacht – beginnt eine Karriere als Crackdealer. Während er sich auf dubiose Geschäfte einlässt und seine Geliebte Felicia ihn übers Ohr hauen will, lacht sich Angela Petrakos, seine ehemalige Verlobte, in Irland einen Psychopathen namens Slide an. Als die beiden in die Staaten zurückkehren, mordet letzterer munter weiter. Lauter Zufälle sorgen am Ende für einige Leichen und ständiges Blutvergießen.

++ Mehr über Buch und Autoren auf hardcasecrime.de. ++ Eine kurze Besprechung von Peter Hiess. ++ Der erste Teil heißt „Flop„. ++ Besprechungen und Kommentare bei eckfenster, mord-und-buch.de, jetzt, Perlentaucher, Buchgut und Frank Böhmert. ++

Folge 165 – Die Krimikiste stellt vor: Sandra Dünschede „Friesenrache“

FriesenracheIn Nordfriesland geht ein Mörder um: Die Reste von Kalli Carstensens Leiche finden sich übel zugerichtet zwischen den Zinken eines Maishäckslers. Einen Unfall kann Kommissar Thamsen schnell ausschließen, denn offenbar wurde der Landwirt vor seinem Tod mit einem Auto angefahren. Die drei Freunde Tom, Marlene und Haie unterstützen Thamsen bei seinen Ermittlungen und forschen auf Föhr nach, ob ein ehemaliger Anwohner der Täter sein könnte.

++ Mehr über das Buch beim Verlag, mehr über die Autorin auf ihrer Webseite. ++ Eine Rezension auf buechereule.de ++

Folge 164 – Die Krimikiste stellt vor: Stefan Haenni „Narrentod“

Der Fulehung, Wahrzeichen und Hauptakteur im närrischen Thuner Treiben, ist tot. Nicht viele Menschen kannten die Identität des verkleideten Darstellers, hat der Mörder also sein Ziel erreicht oder ist nun auch die Zweitbesetzung in Gefahr? Privatdetektiv Hanspeter Feller, ehemaliger Lehrer und zunächst noch recht gelassen, ermittelt im Berner Oberland.

++ Mehr über das Buch beim Verlag, mehr über den Autor auf seiner Webseite. ++ Die Wikipedia informiert ausführlich über diesen Brauch. ++

Folge 163 – Die Krimikiste stellt vor: Kate Atkinson „Lebenslügen“

LebenslügenEs ist Reggie, 16 Jahre alt und Waise, die einem ans Herz wächst. Denn sie ist es, die in diesem Buch immer wieder zurückgelassen wird: Von ihrer Mutter, die in einem grässlichen Badeanzug im Spanienurlaub ertrinkt, von ihrer Hauslehrerin, die mit ihrem Auto eine Brücke hinabstürzt und ein Zugunglück verursacht, und von Dr. Hunter, deren Haushaltshilfe und Vertraute sie ist. Letztere ist immerhin nicht nachweislich tot, so dass Reggie sich mit Hilfe des ehemaligen Ermittlers Jackson Brodie auf die Suche macht. Was sie nicht weiß: Joanna Hunter ist die einzige Überlebende eines Amoklaufes, dessen Täter bald freikommt.

++ Mehr über das Buch beim Verlag, mehr über die Autorin auf ihrer Webseite. ++ Kommentare und Rezensionen im Krimitime’s Blog, im Literaturblog, bei mord-und-buch.de und krimiblog.at, sowie bei Focus online und Perlentaucher. ++

Folge 162 – Die Krimikiste stellt vor: Chris Tvedt „Frei von Schuld“

Frei von SchuldAnwalt Mikael Brenne aus dem norwegischen Bergen spielt mit dem Feuer: Obwohl er wenig impulsiv und risikofreudig wirkt, dreht sich sein Liebesleben um drei Damen gleichzeitig und seine finanziellen Erfolge lassen sich sehen. Doch die Arbeit für einen zwielichtigen Geschäftsmann aus Osteuropa hat auch einige Schattenseiten. Der brutale Umgang mit ungeliebten Gästen sowie die Ermordung eines Imbiss-Besitzers öffnen Brenne endgültig die Augen, er fühlt sich verfolgt und in die Enge getrieben. Als die Situation eskaliert und der Druck zu groß wird, greift Brenne zum letzten Mittel und macht sich mitschuldig…

++ Mehr über Buch und Autor beim Verlag. ++

Folge 161 – Die Krimikiste stellt vor: Heinrich Thies „Schweinetango“

Schweinezüchter Cord Kröger lernt beim Dorftanz die Russlanddeutsche Jelena kennen. Die beiden verlieben sich und sehen einer rosigen Zukunft entgegen, doch dann wird alles anders: Ein Feuerteufel, der schon seit längerem im Dorf sein Unwesen treibt, entzündet Cords Scheune, die der wiederum an Jelenas Brüder verpachtet hatte. In den Trümmern wird eine weibliche Leiche gefunden und plötzlich steht Cord wieder ganz alleine da. Hat sein Ziehsohn Björn etwas damit zu tun? Oder haben Jelenas Brüder etwas vertuschen wollen, was mit ihrem Gebrauchtwagenhandel zu tun hat?

++ Mehr über Buch und Autor beim Verlag. ++ Herausgeberin der neuen Krimireihe ist übrigens Susanne Mischke. ++

Folge 160 – Die Krimikiste stellt vor: Leena Lehtolainen „Auf der falschen Spur“

Mario Kallio ermitteltEigentlich hatte Maria Kallio der Espooer Polizei den Rücken gekehrt, nun muss sie – mehr oder weniger gegen ihren Willen – dort wieder als leitende Kommissarin arbeiten. Ein Mann stirbt (vermutlich vergiftet) bei einer Festivität, wenig später explodiert eine Autobombe. Offenbar war die Sportjournalistin Jutta Särkikoski, wiederum eine Bekannte von Marias Freundin Leena, das eigentliche Ziel dieser Anschläge. Jutta hatte vor einiger Zeit einen Dopingskandal aufgedeckt und sich damit viele Feinde gemacht. Marias Ermittlungen gestalten sich schleppend, zu viele Beteiligte der finnischen Leistungssport-Szene schweigen, lügen oder sind nicht ansprechbar.

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Mehr über die Autorin auf ihrer deutschen Website. ++ Kommentiert wurde die Neuerscheinung bereits von Silke Schröder, einen Beitrag über finnische Krimis habe ich im Spiegel gefunden. ++

Folge 159 – Die Krimikiste stellt vor: Rudolf Lorenzen „Bad Walden“

oder El sueño de la razon produce monstruosDas Ehepaar Jordan – er ein labiler Antiquitätenhändler, sie die 24 Jahre jüngere Begleiterin – steuert eher zufällig den verschlafenen Kurort Bad Walden an. Ein paar Tage wollen sie hier ausspannen, doch nun im Herbst, Ende der 70er Jahre, sind sie kaum willkommen. Das Örtchen und seine Bewohner wirken abweisend und ein wenig unheimlich. Nach ihrer Rückkehr sehen die beiden plötzlich eine schauerliche Szene auf ihrem Reise-Video, wenig später erhalten sie ein Erpresserschreiben. Statt zur Polizei zu gehen, kehren die beiden nach Bad Walden zurück und versuchen unbeholfen ihre Unschuld zu beweisen.

++ Mehr über Buch und Autor beim Verlag. ++ Besprechungen bei Watching the detectives sowie von Tina Manske, Ulrich Noller, Bernd Kochanowski und Stefan May (seine Audio-Version gibt es hier). ++

Folge 158 – Die Krimikiste stellt vor: Natsuo Kirino „Teufelskind“

TeufelskindAiko Matsushima, geboren in einem Bordell und aufgewachsen in einem Heim, rechnet mit den Geistern ihrer Vergangenheit ab: Mal spürt sie ihre Opfer gezielt auf, mal laufen sie ihr scheinbar zufällig über den Weg. Je mehr Blut fließt, je mehr Feuer sie legt, desto klarer entfaltet sich ihr Schicksal – nämlich keine Ruhe, keine Zufriedenheit, kein Glück zu finden, sondern immer weiter durch Japan zu ziehen, auf der Suche nach ihrer Mutter. Als sie diese findet, dreht sich die Spirale der lustlosen Gewalt unaufhaltsam weiter, und sie muss erkennen, dass sie ihre Erfüllung in diesem Leben wohl nicht mehr finden wird.

++ Mehr über Buch und Autorin beim Verlag, in der Wikipedia und auf ihrer Homepage. ++ Besprechungen bei der Krimilady, bei Watching the detectives, beim Büchervielfalt-Blog und bei der Krimi-Couch. ++ Eine Diskussion zum Buch hat sich bei der Büchereule entwickelt. ++ Bestseller: Viel Aufmerksamkeit und Lob erhielt Kirino für ihren sozialkritischen Thriller „Die Umarmung des Todes“. ++

Folge 157 – Die Krimikiste stellt vor: Heinrich Steinfest „Mariaschwarz“

Das Leben ist voller Sackgassen und Standby-Zeiten. Für den einen (Vinzent Olander) heißt es auszuharren und nach dem einen Kind (Clara) zu suchen, für den anderen (Kommissar Lukastik) heißt es aufzuwachen und seine Liebe von früher anzuheizen. Und sobald der Play-Button gedrückt wird, taucht ein Skelett auf, fallen Schüsse, flüchtet jemand und am Ende finden die zueinander, die zusammengehören – ein Buch über Verlust, Liebe, Verwirrung, Inzest, Lügen und vieles, vieles mehr, irgendwo rund um einen pechschwarzen See in Österreich.

++ Mehr über Buch und Autor beim Verlag. ++ In den Medien wurde viel, lang und breit diskutiert und geschrieben, z.B. von Thomas Klingenmaier, Ekkehard Knörer, Beate Mainka und Sonja Fouraté.++ Zuweilen persönlicher und dafür kunterbunter in der Blogosphäre: z.B. von lottalotter, dem Dünenwanderer und Ralf Koss sowie bei zeitsturz und auf Eselsohren.at. Auch Annik Rubens erwähnt das Buch kurz. ++ Frisch gekürt: Der Roman hat den dritten Platz beim Deutschen-Krimi-Preis belegt. ++

Folge 156 – Die Krimikiste stellt vor: Eva Rossmann „Verschieden“

Mira Valensky, Journalistin aus Wien, muss ihrer Kollegin Gerda Hofer helfen. Deren Mann will überraschend die Scheidung und Gerda wegen ihres Ehebruchs keinen Pfennig abgeben. Das Hin und Her findet aber schnell ein Ende, als die Leiche ihres Mannes in einem Steinbruch gefunden wird. Doch damit fängt das Schlamassel erst an: Wieso lügen Gerda und ihr Liebhaber und was hat ihr minderjähriger Sohn mit dem Mord zu tun? Von dem Gefühlschaos angesteckt macht Mira ihrem Oskar einen Heiratsantrag per SMS und der nimmt die weinselige Idee sehr, sehr ernst…

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Mehr über die Autorin auf ihrer Homepage. ++ Ein Kommentar zu Krimi und Wein vom Winzer Bernhard Fiedler. ++ Über Putzfrauen in Büchern äußert sich Gesine Schulz. ++ Dies ist der 8. Krimi der Reihe mit Mira Valensky. Der 10. ist kürzlich im Folio-Verlag erschienen. ++

Folge 155 – Die Krimikiste stellt vor: Stefan Kiesbye „Nebenan ein Mädchen“

Ende der 70er Jahre in einer kleinen Industriestadt: Da gibt es die Angestellten und die Arbeiter und zwei Jugendbanden, die sich spinnefeind sind. Harmlosen Streichen sind die Jungen längst entwachsen: Was sie umtreibt, ist die Suche nach Anerkennung und Identität. Zufällige Begegnungen, heimliche Beobachtungen und pupertäre Verwirrung mischen sich zu einem Cocktail, der immer wieder überschwabt und sich in kaltblütiger Gewalt entlädt – ein düsteres Gemälde, das man so nicht erwartet hat.

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Mehr über den Autor auf seiner Homepage. ++ Besprechungen von Ulrich Noller sowie Ludger Menke. ++ Voll des Lobes: Das Buch wurde ausgewählt für die KrimiWelt-Bestenliste Januar 2009. ++

VERLOSUNG: Einen echten Otto Dix gibt es nicht, dafür verlose ich mein wie neu aussehendes  Leseexemplar dieser beklemmenden Erzählung. Einfach einen Kommentar schreiben und einen Lese-Tipp abgeben: Was ist euer derzeitiges Lieblingsbuch und warum? Die Verlosung endet 72 Stunden nach Erscheinen dieser Folge. Der/die Glückliche wird ausgelost.

Folge 154 – Die Krimikiste stellt vor: Simon Beckett „Kalte Asche“

Auf Runa, einer kleinen Insel vor der schottischen Küste, wird eine Frauenleiche gefunden – fast vollständig verbrannt, nur eine Hand und die Füße sehen fast unversehrt aus. Der forensische Anthropologe David Hunter weiß von diesen Details noch nichts, als er von der Polizei gebeten wird, den Todesfall zu untersuchen. Eher missmutig betritt Hunter das öde Eiland und gerät unversehens in Lebensgefahr: Brandanschläge geschehen, weitere Menschen sterben und die wenigen Einheimischen sehen dem Morden fassungslos zu: Kann wirklich einer von ihnen zu so etwas fähig sein?

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Mehr über den Autor auf seiner Homepage. ++ In der Blogosphäre wurde der Roman reichlich kommentiert: Isabelle sah Asche aus dem Buch rieseln, Holger ist mäßig begeistert, die Klasse 8A geht das Ganze strukturiert an, Dieter rät vom Kauf ab, Matt nerven die Cliffhanger ein wenig, Nina mokiert die Sprache (lobt dagegen die Spannung), Glitter hatte Startschwierigkeiten und tauchte dann ein, Nicola mag nicht zu viel verraten und Bullion fand den Erstling besser. ++ Der erste Band der Reihe heißt „Chemie des Todes“, vor kurzem erschienen ist der dritte Teil namens „Leichenblässe“. ++

Folge 153 – Die Krimikiste stellt vor: Angelika Stucke „Gute Besserung“

Am Ufer der Leine wurde eine weibliche Leiche gefunden. Das benachbarte Gronauer Seniorenheim steht Kopf: Könnte der pensionierte Polizist Nikolaus Schrader wirklich eine junge Heiratsschwindlerin getötet haben, weil sie ihn um sein Erspartes gebracht hat? Fußpflegerin Kornelia Lorenz ist beruflich und privat eigentlich voll ausgelastet, dennoch kann sie nicht die Finger von dem Fall lassen. Bei ihren Ermittlungen hilft ihr Amalie Pfingsten, eine Zimmernachbarin des Verdächtigen. Auch der strafversetzte Kommissar Linden, der bereits im ersten Fall zugegen war, ist wieder mit dabei und greift den Hobby-Detektivinnen unter die Arme.

++ Mehr über Buch und Autorin beim Verlag. ++ Berichte über den Vorgängerband bei crazymilla.de und sieben-region.de ++ Der erste Krimi „Gute Absicht“ erscheint Mitte 2009 neu bei Rowohlt. ++

Folge 152 – Die Krimikiste stellt vor: Allan Guthrie „Post mortem“

Eigentlich lässt Robin Greaves vieles kalt, schließlich sind Raubüberfälle sein täglich Brot. Doch als er einen Detektiv auf seine untreue Ehefrau ansetzt, die ihn offenbar mit seinem Kumpel Eddie betrügt, gerät seine Welt ins Wanken. Bei einem Überfall auf eine Postfiliale erschießt er eine Kassiererin, was ihn noch weiter aus der Bahn wirft. Der Sohn der Toten namens Pearce, übrigens ein Ex-Häftling mit Manieren, schwört Rache und nimmt die Verfolgung auf.

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Mehr über den Autor auf seiner Homepage. ++ Besprechungen in der Kriminalakte, auf der Krimi-Couch, in Wankos Blog und in der Ultimo. ++

Folge 151 – Die Krimikiste stellt vor: Karin Fossum „Wer anders liebt“

Die Leiche des kleinen Jonas August Løwe liegt wie sacht gebettet im Wald, als ihn ein Ehepaar findet. Während der Mann eine Manie für diesen Mord entwickelt, reagiert seine Frau Kristine ihm gegenüber mit hilflosem Ekel. Kommissar Sejer und sein Assistent Skarre müssen ermitteln, wer den Jungen missbraucht und getötet hat. Ein Mann in einem weißen Auto, dem berühmten Hans-Christian Andersen nicht unähnlich, wurde im Ort gesehen, wie er Kinder angesprochen habe. Die Bevölkerung ist in Aufruhr, als plötzlich ein weiterer Junge verschwindet.

++ Mehr über Buch und Autorin beim Verlag und Wikipedia. ++ Besprechungen haben verfasst: Henny Hidden, Eva Bergschneider, Karo Rumpfhuber, Liisa und „Der Wahnsinn hat einen Namen.“ (leider finde ich diesen nicht). ++ Die Taschenbuch-Ausgabe erscheint im August 2009. ++

Folge 150 – Die Krimikiste stellt vor: Wolfgang Kemmer „In Kürze verstorben“, Burkhard Ziebolz „Im tiefsten Dunkel“

Mord und Totschlag in aller Kürze: Die von Wolfgang Kemmer zusammengetragenen Kurzgeschichten, 20 an der Zahl, eignen sich bestens als Bettlektüre, da jede Erzählung auf das Wesentliche reduziert ist. Die Beiträge stammen von bekannten Krimiautorinnen und -Autoren wie H.P. Karr, Sandra Lüpkes, Jürgen Kehrer, Anne Chaplet, Jürgen Ehlers, Jan Zweyer, Friederike Schmöe, Christoph Güsken und weiteren, die ich bereits mit eigenen Titeln in der Krimikiste vorgestellt habe.

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Mehr über den Autor auf seiner Homepage. ++ Eine Besprechung bei krimi-forum.net ++ Alle Geschichten sind auch frei verfügbar im Internet. ++

Nach Jahren der Flucht hat sich Liam Coubert unauffällig in Mannheim eingelebt. Der ehemalige Fremdenlegionär stand unter Verdacht, im Piemont junge Frauen ermordet zu haben, doch er fühlt sich unschuldig. Wie ein Einsiedler lebt er in einem Wasserturm und sammelt antiquarische Bücher, bis ihm ein uraltes Manuskript in die Hände fällt, in dem er wiederum glaubt, ein Foto von sich entdeckt zu haben. Zeitgleich ist der Mörder aus Frankreich offenbar zurückgekehrt und hat einer jungen Frau die Hände abgetrennt. Gemeinsam mit seiner Geliebten Natascha begibt sich Coubert auf Spurensuche in seine ungeliebte Vergangenheit.

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Mehr über den Autor bei Xing. ++