Folge 137 – Die Krimikiste stellt vor: Bernd Franzinger „Kindspech“

Kindsentführung der übelsten Sorte, die Familie steht Kopf, der Kommissar fühlt sich schuldig: Die Großnichte von Ermittler Wolfram Tannenberg aus Kaiserslautern wird beim Spielen verschleppt. Will sich jemand an ihm rächen? Wenig später erscheint Tannenbergs Todesanzeige in der Zeitung; er wird von den Ermittlungen suspendiert. Die Lösung und damit die Freilassung scheinen nah, als der Unhold ein perfides Spiel beginnt, dessen Regeln nur er kennt.

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Folge 136 – Die Krimikiste stellt vor: Sigrid Hunold-Reime “Frühstückspension”

FrühstückspensionDrei Frauen, zwei tote Männer, mehrere Probleme: An der Nordsee wird keinesfalls eiskalt gemordet, vielmehr gilt es Lebenslügen auszulöschen und das nach langer Leidenszeit. Gemeinsame Sorgen und Nöte, Einblicke in Lebensentwürfe und völlige überraschende Wendungen zeichnen diesen Krimi aus, der glücklicherweise nie ins Kitschige abschweift. Es geht dennoch um Gefühle, aber lebensnah und wenig überzeichnet, und erfreulicherweise auch um die bohrende Frage: Wo soll man ihn bloß entsorgen, den störrischen, leblosen Ehemann?

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Folge 135 – Die Krimikiste stellt vor: Roman Rausch „Mordkreuz“

Betrunkene Jugendliche stoßen im Würzburger Umland durch Zufall auf die verweste Leiche eines Richters. Zeitgleich erscheint ihnen eine Frauengestalt, die den Sagen nach als Todesbotin bekannt ist. Die so genannte Weiße Frau durchzieht diesen Krimi wie ein roter Faden und die Kommissare Kilian und Heinlein müssen lernen, zwischen Mythos und Wahrheit zu unterscheiden. Als weitere Tote auftauchen, und zwar jedes Mal in Nähe eines Bildstocks, offenbart sich ein mörderisches Muster.

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Folge 134 – Die Krimikiste stellt vor: Robert Pucher „Krokodilstränen“

KrokodilstränenIrgendjemand meuchelt Versicherungsvertreter und irgendwer hat einen quicklebendigen Alligator in die Donau entlassen. Erstere mag Dr. Simone Reichenbach sowieso nicht, nichtsdestotrotz muss sie die Ermittlungen leiten. Bezirksinspektor Doppler ist ihr dabei keine große Hilfe – einerseits wegen seines strengen Körpergeruchs, andererseits wegen seiner privaten Jagd auf einen Anlageberater. Auch Mag. Kleist ist auf Abwegen und soll, dies allerdings auf dem Dienstweg, das ominöse Reptil jagen. Am Ende sind – typisch Pucher – mal wieder einige private und berufliche Katastrophen sowie mehrere menschliche und tierische Opfer zu beklagen. Herrlich unanständig!

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Folge 133 – Die Krimikiste stellt vor: Eva Rossmann „Wahlkampf“

Beschäftigt sich Mira Valensky sonst mit chicen Lifestyle-Themen, geht es diesmal sehr viel bodenständiger zu – wenn auch nur auf den ersten Blick. Der Zufall will es bzw. ihr Chef bestimmt, dass Mira strafversetzt wird in das Wiener Wahlgeschehen. Und das gerät plötzlich zu einem Schaulaufen von Todesfällen.

++ Mehr über die Bücher beim Verlag. ++ Mehr über die Autorin auf ihrer Homepage und akustisch beim ORF. ++ Besprechungen des Buches sowie Übersichten der Reihe um Mira Valensky gibt es hier, hier, hier und hier. ++ Das neueste Buch ist kürzlich erschienen und heißt „Russen kommen„. ++

(Late-)Liveblogging in Kamen

Vor wenigen Tagen ist mein neues Aufnahmegerät eingetrudelt, mit dem ich jetzt überall arbeiten kann und nicht mehr nur am PC. Mein erstes Experiment bestand darin, heute Abend in Kamen live zu podcasten bzw. live zu bloggen. Vor lauter Übermut ist die Aufnahme stellenweise schrammelig und den Unterhaltungswert kann ich nicht einschätzen, hat aber auf jeden Fall Spaß gemacht! Arne Dahl, Helene Tursten und Co. habe ich übrigens nicht um ein Interview gebeten, weil ich das vorher ankündigen und vorbereiten hätte müssen. Daher ist es eher ein Blog-Beitrag „to go“ geworden und ich habe gemerkt, dass ich dringend Flyer oder Visitenkarten brauche!

Hintergrund

Bei der schwedischen Kriminacht – eine Veranstaltung von mehr als 100 bei „Mord am Hellweg“ – war die Ladezone des IKEA-Hauses in Kamen abgesperrt und glücklicherweise geheizt worden. Auf einer Bühne lasen…

  • Michael Fitz (bekannt aus dem Münchner Tatort und nach eigener Aussage völlig leidenschaftslos hinsichtlich Schweden und Kriminalromanen, was ihn in meinen Augen für den Abend etwas disqualifiziert hat),
  • gefolgt von der (meiner Meinung nach) zu viel stimmlichen Pathos/Rauch und Schwung einbringenden Alexa Christ, die den Abend moderierte, sowie
  • Helene Tursten (die sehr sympathisch lächelte und ihre Heldin Irene Huss als intuitiv und weniger als intellektuell beschrieb, also eine nach Turstens Meinung typische Polizistin) und
  • Arne Dahl (der derzeit überlegt, nach Berlin umzuziehen, und dessen 11. Buch um das A-Team kürzlich in Schweden erschienen ist).

Beide Krimiautoren lasen eine kurze Passage in ihrer Muttersprache vor und antworteten bereitwillig und knapp zugleich auf die Fragen der Moderatorin – auch auf die in Dahls Augen typisch deutsche Frage nach der unerklärlich großen Zahl skandinavischer KriminalautorInnen. Warum die Schweden so eifrig Krimis schreiben, konnte auch an diesem Abend nicht geklärt werden. Als Gäste waren übrigens anwesend Tatjana Kruse und Osman Engin.

Folge 132 – Die Krimikiste stellt vor: Ian Rankin „Im Namen der Toten“

Im Sommer 2005 findet in Gleneagles das Gipfeltreffen der G8-Staaten statt. Alle Einsatzkräfte Großbritanniens sind vor Ort, nur Inspektor Rebus scheint man außen vor gelassen zu haben. Der wiederum ist einem Serienmörder auf der Spur, der es auf Sexualstraftäter abgesehen hat. Die Spur führt ausgerechnet in die Nähe des Großereignisses, weshalb Rebus und Siobhan Clarke nicht nur einigen Demonstranten in die Quere kommen.

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Mehr über den Autor auf ianrankin.de (dort auch die chronologische Reihenfolge). ++ Besprechungen des Titels findet man hier, hier, hier, hier und hier. ++ Ein Interview von 2007 mit Tobias Gohlis. ++ Ganz neu erschienen: Der neueste und angeblich letzte John Rebus-Roman heißt „Ein Rest von Schuld„. ++

Many thanks to Grant for the support!

Folge 131 – Die Krimikiste stellt vor: Jacques Berndorf „Mond über der Eifel“

Ein kleines Mädchen liegt tot im Nationalpark Eifel, eine weitere Leiche ist mit einem dicken Seil in einem Baum sitzend inszeniert, ein Leichnam wird verbrannt in den Überresten eines Holzhauses gefunden und der vierte Tote liegt erschlagen in einem ehemaligen Bierkeller. Siggi Baumeister und seine Mitstreiter Rodenstock und Emma legen einige Straßenkilometer zurück, um selbsternannten Schamanen, Hexen, Satanisten und sonstigen skurilen Gestalten der Esoterik-Szene zu lauschen. Viele Fotos werden geschossen, viele Gespräche geführt, viele Pfeifen geraucht und einige Goldfischleben beendet, bis der Fall in der schönen Eifel gelöst ist.

++ Mehr über die Bücher bei den Verlagen Grafit und KBV. ++ Mehr über den Autor auf seiner Homepage. ++ Einen Überblick über die Eifel-Reihe findet sich bei buecher-serien.de und krimi-couch.de ++ Besprechungen, Kommentare usw. finden sich hier, hier, hier und hier. ++

Folge 130 – Die Krimikiste stellt vor: Friederike Schmöe – Spinnefeind

Eine Lehrerin wird in der Tiefgarage erdrosselt, ein Referendar wird von zwei Auftragskillern erledigt und ein Junge verschwindet spurlos – in Bamberg geht es hoch her. Privatdetektivin Katinka Palfy, agil und eigensinnig, bändelt gerade mit einem Kommissar an, als die düsteren Machenschaften eines Geheimbundes sie immer wieder straucheln lassen. Mal wird sie angegriffen, mal fast vergewaltigt: Palfy scheint stets im Schussfeld zu stehen, während politische Strippenzieher, geheime Buchstabencodes und übermütige Teenager ihr das Leben schwer machen.

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Mehr über die Autorin auf ihrer Homepage. ++ Interviews und Besprechungen zu den anderen Titeln findet man  bei brikada.de, von dpr und von Caren Löwner, bei x-zine.de und einem Kulturmagazin. ++

Folge 129 – Die Krimikiste stellt vor: Liza Marklund „Lebenslänglich“

Ermittler David Lindholm – Medienliebling sondergleichen – liegt mit zerschossenem Unterleib im Ehebett. Im Bad kniet apathisch seine Frau Julia. Der kleine Sohn der beiden ist spurlos verschwunden, nur ein Blutstropfen zeugt von seiner Anwesenheit. Während Polizeiapparat und Öffentlichkeit die junge Ehefrau verurteilen, glaubt Journalistin Annika Bengtzon an ihre Unschuld. Obwohl die Ehe gescheitert und die heimische Villa abgebrannt ist, ihre beste Freundin ihr nicht helfen will und Annika in Selbstmitleid versinkt, entwickelt sie großen Ehrgeiz und will Julia entlasten.

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Mehr über die Autorin auf ihrer (schwedischen) Homepage. ++ Rezensionen zu allen Titeln der Reihe bei schwedenkrimi.de ++ Das von Jost angesprochene, schwedische Cover sieht man hier. ++

Folge 128 – Die Krimikiste stellt vor: Petra Hammesfahr „Erinnerung an einen Mörder“

Blutüberströmt läuft ein kleiner Junge durch die Stadt. Es ist der achtjährige Felix, der sich nur schemenhaft erinnern kann. In der Ich-Perspektive berichtet der Erwachsene mehr als ein Jahrzehnt später von seiner lieblosen Kindheit, seinem einzigen Helden und der andauernden Angst vor seiner verbitterten Mutter. Warum am Ende vier Leichen in der Küche lagen und Felix als einziger entkam, bleibt lange Zeit ein düsteres Geheimnis.

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Mehr über die Autorin auf krimilexikon.de und krimi-couch.de ++

Folge 127 – Die Krimikiste stellt vor: Pierre Emme „Florentinerpakt“

Dem Wiener Bankdirektor Garber wird übel mitgespielt: Seine Villa fliegt mitsamt der ungeliebten Gattin in die Luft, er soll eine Vergewaltigung begangen haben und zu allem Überfluss erlebt er hautnah einen Bankraub mit. Kriminologe Mario Palinski quartiert derweil einen Zahnarzt in seinem Büro ein, weil der glaubt, er müsse – zu Recht, wie sich herausstellt – um sein Leben fürchten. Als der Doktor zur Tarnung in Damenkleidung auftritt, hat Palinskis Lebensgefährtin die Schnauze voll und ihr Liebster findet heraus, dass Garbers Fall und die Todesangst des Arztes zusammenhängen.

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Informationen über den kürzlich verstorbenen Autor auf krimilexikon.de ++ Rezensionen bei LeseLustFrust und (zu anderen Titeln der Reihe) von Caren Löwner ++

Folge 126 – Die Krimikiste stellt vor: Wilfried Eggers „Paragraf 301“

Rechtsanwalt Peter Schlüter übernimmt zwei für ihn sehr außergewöhnliche Fälle: Er soll einen jungen Mann vor der Abschiebung bewahren, weil diesem in der Türkei (angeblich unrechtmäßig) eine Verurteilung wegen Mordes droht. Opfer des Brandanschlags seien mehr als 30 Personen einer geächteten Glaubensgruppe gewesen, nämlich Aleviten. Schlüter übernimmt offenbar überrumpelt das Mandat, dann ein zweites: Der Schwarzarbeiter Heyder Cengi soll einen Kontrolleur des Arbeitsamtes in den Tod gestoßen haben. Sein Nenn-Onkel Veli Adaman spricht von einem Unfall und bittet Schlüter um Hilfe. Schlüter, der alternde Familienvater, der grübelnde Anwalt, erwacht zu neuem Leben, als er eine Reise in die Türkei antritt, um dem Massenmord, den Gerüchten, den Bildern in seinem Kopf nachzuspüren.

++ Mehr über das Buch beim Verlag ++ Mehr über den Autor auf wilfried-eggers.de ++ Nachdenkliches bei Watching the detectives sowie eine Rezension in der Printausgabe (pdf), S. 12ff. ++

Folge 125 – Die Krimikiste stellt vor: Beate Maxian „Tod mit Seeblick“

Attersee KrimiAm Attersee geht ein Mörder um: Die nackte Leiche einer angesehenen Richterin wird im Garten ihrer Villa gefunden. Später stoßen Taucher auf eine versenkte Frauenleiche im See. Kriminalistin Sandra Anders und ihre Assistentin Rosa Mairinger ermitteln in Justiz-Kreisen und machen sich zuweilen ziemlich unbeliebt. Nebenbei bestimmen Liebeskummer und Alltagsstress das Leben der beiden Polizistinnen.

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Mehr über die Autorin auf maxian.at und in einem Interview. ++ Sie ist übrigens Mit-Organisator eines Krimifestivals. ++

Folge 124 – Die Krimikiste stellt vor: Ben Schoon „Einmal Teufel, immer Teufel“

Urlaub zwischen Säufern, Schlägern und einer einzigen, netten Bekanntschaft: Edgar Liebeskind, Softwareunternehmer aus München und im Herzen ewiger Informatik-Student, besucht seine Heimat Kaiserslautern. Mit einem Unimog ist er unterwegs, trägt eine Unsumme Schwarzgeld mit sich herum, geht angeln, flirten und saufen. Die Bekannten aus seinen Zeiten als Fußball-Rowdy sind allesamt ungepflegt und gewaltbereit – mal will der eine ihm das Geld klauen, mal der andere. Dementsprechend kommt es zu mehreren Rangeleien, Schusswechseln und einem Todesfall. Am Ende fährt Edgar mehr oder weniger unbehelligt und unbeschadet zurück nach München.

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Mehr über den Autor in seinem Blog. ++ Eine Rezension auf saarkrimi.de sowie ein Bericht auf literaturbuero-rlp.de ++

Folge 123 – Die Krimikiste stellt vor: Sabine Klewe „Blutsonne“

In Düsseldorf geht ein Serienmörder um, der seine Opfer an historischen Richtplätzen drapiert – das erste Mal stirbt ein Ehepaar, wenig später liegt ein alter Mann tot an einer Straßenecke und eine junge Frau wird geköpft. Wäre da nicht der dicke, undurchdringliche Nebel in der Stadt, vielleicht gäbe es sogar Zeugen. Doch so liegt es an Katrin Sandmann, Fotografin und Amateurdetektivin, dem Täter auf die Spur zu kommen. Und lange Zeit ahnt sie nicht, wie nah sie ihm bereits ist.

++ Mehr über Buch und Autorin beim Verlag. ++ Rezensionen von Henny Hidden und Christina Liebeck. ++ Die WZ berichtet mit Foto der Autorin. ++

Folge 122 – Die Krimikiste stellt vor: Marcel Feige "Gier"

GierIn einer Berliner Schule im Stadtteil Neukölln wird der Lehrer Matthias Brodbeck erschossen. Zwei seiner Schüler, Lukaz und Asim, gelten als tatverdächtig. Kurz vor den Wahlen reibt der Mord die Polit-Szene mächtig auf, so dass Kommissar Kalkbrenner aus seinem Urlaub zurückbeordert wird. Schnell wird klar, dass die Jungen die Tat offenbar doch nicht verübt haben. Ein Sumpf aus Korruption und Machtmissbrauch, aus Verlogenheit, Sex und viel Geld breitet sich aus und erschwert die Ermittlungen.

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Mehr über den Autor auf marcel-feige.de ++ Der erste Teil heißt „Wut“. Der dritte Teil wird 2009 erscheinen. ++

Folge 121 – Die Krimikiste stellt vor: Richard Stark "Fragen Sie den Papagei"

Ein Banküberfall irgendwo in den USA. Parker, ein scharfsinniger, abgebrühter Gangster ist in die Berge geflüchtet. Während seine Kumpanen bereits von der Polizei festgesetzt werden, bleibt er gelassen und nistet sich bei Tom Lindahl und dessen stummen Papagei ein. Der verbitterte Eigenbrötler träumt davon, seinen ehemaligen Arbeitgeber auszunehmen und mit der Beute zu fliehen. Der erfahrene Parker stutzt Lindahls Phantasien zurecht, so dass ein reeller Plan entsteht. Bis zur späteren Flucht säumen zahlreiche Tote Parkers Weg, die allerdings nicht immer auf sein eigenes Konto gehen.

++ Mehr über Buch und Autor beim Verlag sowie der Website zur Kampagne (mit Gewinnspiel). ++ Berichte im Kriminalakte-Blog, bei welt.de und spiegel.de sowie auf literaturcafe.de ++

Folge 120 – Die Krimikiste stellt vor: Christoph Güsken "Sensenmann lacht"

In Münster wird sich tot gelacht. Zumindest sieht es auf den ersten Blick so aus – dabei hat alles so harmlos begonnen. Während Privatdetektiv Henk Voss merkt, dass er seinen 50. Geburtstag offenbar alleine feiern muss, erhält er einen neuen Auftrag: Bestsellerautor Dankmar G. Rolling ist sein Laptop mit dem neuen Millie-Kötter-Roman abhanden gekommen. Voss kann es dem Erpresser wieder abluchsen, doch Rolling streicht ihm den Lohn. Wenig später sind nicht nur Rolling, sondern auch sein Therapeut und eine Literaturkritikerin mausetot und Henk Voss stolpert damit in einen neuen Fall.

++ Mehr über Buch und Autor beim Verlag. ++ Auch die Lokalzeitung berichtet. ++ TIPP: Hier gibt’s das Buch noch bis zum 15.9.08 zu gewinnen! ++

Folge 119 – Die Krimikiste stellt vor: Sandra Lüpkes (Hg.) "Wer tötete Fischers Fritz?"

Zungenbrecher mal anders: 19 Autorinnen und Autoren haben die bekannten Verse, wie z.B.: „Zwanzig Zwerge machen Handstand, zehn am Wandschrank, zehn am Sandstrand“, umgestrickt. Das Ergebnis sind 18 inhaltlich und qualitativ unterschiedliche Kurzgeschichten, die in diesem Band vereint sind. Erfreulicherweise sind die Erzählungen allesamt ähnlich lang bzw. kurz und ebenso unterhaltsam, so dass sie sich insbesondere für Wenig-Leser als Betthupferl eignen.

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Weitere Rezension auf media-mania.de ++

Folge 118 – Die Krimikiste stellt vor: Robert Brack "Und das Meer gab seine Toten wieder"

Und das Meer gab seine Toten wiederHamburg, vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten. Pellworm, zeitgleich: Zwei Frauenleichen werden gefunden und zügig bestattet. Was auf der Nordsee-Insel geschehen ist, wirft seine Schatten auf die Hansestadt, als die britische Kriminalistin Jennifer Stevenson dort eintrifft. Als Beauftragte der „International Association of Policewomen“ soll sie in Deutschland herausfinden, warum Josephine Erkens, renommierte Leiterin einer Abteilung von Polizistinnen, vom Dienst suspendiert wurde­. Der Tod ihrer Mitarbeiterinnen Therese Dopfer und Maria Fischer auf Pellworm, war er der Auslöser?

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Hier findet man eine umfangreiche Leseprobe. ++ Berichte zu Titel und Autor von Tobias Gohlis, Ulrich Noller und Klaus Irler. ++

Folge 117 – Die Krimikiste stellt vor: Eva Lirot "Rendezvous mit dem kleinen Tod"

Zunächst erleben die Nutzer den ultimativen Höhepunkt, dann werden sie süchtig, dann sterben sie qualvoll. Zwei Tote hat die Sexdroge „Paradise“, ein mehr als aphrodisierendes Nasenspray, schon gefordert. Für die Frankfurter Kriminalpolizei um Kommissar Devcon gestalten sich die Ermittlungen schwierig. Offenbar wurde die Sexdroge nur einem ausgesuchten Kreis von Personen verkauft und das so heimlich wie bei anderen illegalen Substanzen. Als bekannt wird, dass ein Pharmakonzern involviert sein könnte, weitet sich der Skandal aus.

++ Mehr über Buch und Autorin beim Verlag und auf eva-lirot.de ++ „Die Befragungen“ haben Eva Lirot alias Bea Kietzmann interviewt. ++

Folge 116 – Die Krimikiste stellt vor: Thomas A. Ruhk "Strohbär"

StrohbärEigentlich sehen Strohbären nur böse aus und sind ansonsten harmlos. Dieser ist anders. Ein Mörder geht um in Idar-Oberstein und ermordet Männer, unter deren Leichen er in Anlehnung an diese Fastnachtsfigur Stroh drapiert. Kommissar Finn Steinmann und seine Kollegen sind von der Brutalität mehr als irritiert. Zudem scheint der Mörder übermenschliche Kräfte zu haben. Als bekannt wird, dass vor einigen Jahren ein grausamer Kindermord geschah, haben die Ermittler eine neue Spur.

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Mehr über den Autor auf seiner Homepage. ++ Weitere Rezensionen auf saarkrimi.de und keinverlag.de sowie von Martin Schneider. ++ Mehr über Idar-Oberstein und Strohbären. ++

Folge 115 – Die Krimikiste stellt vor: Peter Oberdorfer "Kreuzigers Tod"

Im gespaltenen Schädel des Opfers steckt noch die Axt, während direkt daneben der Künstler Mannlechner im Wald hockt und die Szenerie zeichnet. Der verschrobene Polizist, in diesem schmalen Krimi der Ich-Erzähler, wird von der alten Mühlbacherin an den Tatort gelotst und kann angesichts des grotesken Bildes nur überfordert staunen. Verdächtige gibt es in dem österreichischen Bergdorf so einige, obwohl die Einwohnerzahl überschaubar ist. Leichtsinn, Übermut, Alkoholismus und die düsteren Geschehnisse der Nazizeit beeinflussen die Ereignisse und sorgen für mehrere Schusswechsel.

++ Mehr über Buch und Autor beim Verlag. ++ Weitere Rezensionen auf x-zine.de, krimi-couch.de, focus.de und krimiblog.de ++

Folge 114 – Die Krimikiste stellt vor: Jaroslav Kutak "Tod unter Par"

http://ecx.images-amazon.com/images/I/11lqghHFN0L._SL500_AA180_.jpgAuf schöne Frauen und stets sehr gesprächsbereite Menschen stößt Privatdetektiv Karel Schwarz nahe Bechyne in Böhmen, während ihn der versuchte Mord an seinem früheren Schulfreund Pavel Kohner beschäftigt. Eigentlich wollte Karel ja nur Golf spielen, doch stattdessen jagt er – gemeinsam mit seiner äußerst attraktiven und fast übermenschlich gewieften Assistentin Maria – einen Mörder, der gleich mehrfach zuschlägt.

++ Mehr über Buch und Autor beim Verlag. ++ Sein Buch „Strafe muss sein“ wurde übrigens im Jahr 2000 als bester, tschechischer Kriminalroman ausgezeichnet. ++ Wörterbuch zum Spicken: Begriffe aus dem Golfsport in der Wikipedia. ++

Folge 113 – Die Krimikiste stellt vor: Ian Rankin „Eindeutig Mord“

Zwölf Fälle für John RebusFür Fans wohl irgendwo doch ein Muss: Die zwölf Stories um John Rebus – erstmals 1992 in Großbritannien erschienen, nun erst auf Deutsch – verkürzen das Warten auf den neuen und angeblich letzten Rebus-Roman im Herbst. Es wird gemordet, gemeuchelt, betrogen und gelogen, vorzugsweise in Edinburgh, und Rebus erwischt sie natürlich alle. Ihm zur Seite steht Detective Constable Holmes, der zerknirscht die Fahndungserfolge seines Vorgesetzten beäugt.

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Mehr über den Autor auf ian-rankin.de ++ Die Inspector John Rebus-Reihe wird im Herbst 2008 bereits 17 Bände auf Deutsch umfassen. Dann erscheint der neueste Fall namens „Ein Rest von Schuld“ (Original: „Exit Music“). ++

Folge 112 – Die Krimikiste stellt vor: Horst Bosetzky "Der Lustmörder"

Ein Mörder geht um in Wald und Flur vor den Toren Berlins. Er erschießt junge Paare beim Liebesspiel unter freiem Himmel. Die Ermittlungsmethoden im Berlin der 1920er sind noch weitab von den Hightech-Künsten der Moderne, so dass der Täter über Jahre unentdeckt bleibt. Derweil erlebt der Leser das alltägliche Leben im Berlin der Zeit zwischen den Weltkriegen mit und darf sich über die Geburt von Kappes zweitem Kind freuen.

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Mehr über den Autor auf horstbosetzky.de. ++ Dies ist Hermann Kappes sechster Fall aus der Reihe „Es geschah in Berlin…“. ++

KK 111: Thomas Raab – Der Metzger sieht rot

Auf den Rängen eines Fußballstadions werden Menschen zu Tieren und tragen ihre Verdorbenheit zur Schau – so meint Willibald Adrian Metzger. Still und leise leidet er unter den Verbalattacken der Fans, als plötzlich der geschmähte, farbige Torwart tot auf dem Spielfeld zusammenbricht. Ziemlich mitgenommen – mehr von einer nahenden Grippe, denn vom Sterben auf dem Rasen – schleppt sich der Metzger ins heimische Bett. Als seine geliebte Danjela wenig später vor dem Stadion zusammengeschlagen wird und ins Koma fällt, da erfasst den Metzger die Wut und er sucht die Täter.

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Mehr über den Autor auf thomasraab.com ++ Rezensionen von Dieter Paul Rudolph, Jörg von Bilavsky, Dietmar Jacobsen und Jochen König. ++ Der erste Teil mit dem Metzger heißt „Der Metzger muss nachsitzen“ und erscheint im Oktober als Taschenbuch. ++

Folge 110 – Die Krimikiste stellt vor: Ina Coelen, Ulrike Renk "Tödliches Dinner"

Sie kochen und ermitteln wieder: Katharina besitzt nun ein Bistro am Krefelder Großmarkt. Ihr Lokal wie auch ihr Catering-Service erfreuen sich großer Beliebtheit, doch dann geschehen einige Zwischenfälle. Aus den Häusern ihrer Auftraggeber verschwinden wertvolle Gegenstände und ein alter Mann stirbt vor Schreck. Der Verdacht fällt zunächst auf Katharina, die ja die Hausschlüssel hatte. Derweil sorgt sich Freundin Claudia um ihre Ehe und ihren Job. Dennoch steht sie ihrer besten Freundin bei und spürt den wahren Täter auf.

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Mehr über die Autorinnen auf coelen-krimi.de und beim Verlag. ++ Der erste Teil heißt übrigens „Killer, Küche, Knast“, meine Besprechung in Folge 81. ++

Folge 109 – Die Krimikiste stellt vor: Minck & Minck "abgemurkst"

Maggie Abendroth begleitet Oma Berti in Kur. Bei einer Schnitzeljagd taucht ausgerechnet in der Schatzkiste eine abgehackte Hand auf. Wieder zurück in Bochum macht Maggie sich vielerorts unbeliebt und zickt rum. Geldnöte plagen sie, Herrn Mattis Schuldbekenntnis sowie Wilmas Ausflug mit dem Knipser nach Rom. Nicht zuletzt der putzende, Pirouetten drehende Lover von Kommissar Winnie Blaschke geht ihr auf die Nerven. Zwei eher frische und eine eher verweste Leiche später endet für Maggie die Mörderjagd durchnässt und zitternd auf einem Baum.

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Mehr über die Autorinnen auf minck-minck.de und krimilexikon.de ++ Und wenn alles nichts hilft: „Fragen Sie Oma Berti!“ ++ Der erste Teil der Reihe heißt „totgepflegt“. ++