2087: Theresa Prammer – Lockvogel

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Schauspielschülerin Antonia ist verzweifelt – ihre große liebe Felix ist weg, und mit ihm ihr ganzes Geld. Sie wendet sich an Edgar Brehm, einen Privatdetektiv. Da sie ihn nicht bezahlen kann, solange sie Felix nicht gefunden hat, bietet sie ihm an, für ihn zu arbeiten. So werden Brehm und Toni in einen Fall verwickelt, bei dem es um einen Starregisseur, der vielleicht eine Darstellerin sexuell belästigt hat, viele Geheimnisse und nicht zuletzt um einen Mord geht.
Theresa Prammer, selbst Schauspielerin und Regisseurin, verbindet in Lockvogel das hochaktuelle Thema „MeToo“ mit den heimischen Filmbranchen-Gefilden. Ihre Charaktere sind fein gezeichnet, glaubwürdig und nicht immer leicht zu durchschauen. „Lockvogel“ ist ein mehr als lesenswerter Krimi, der Lust auf weitere Bücher von Theresa Prammer macht! Haymon

KK 552: Jedediah Berry – Handbuch für Detektive

Charles Unwin plagt sich als kleiner Angestellter in einer weit verzweigten und mächtigen Detektivagentur ab, deren labyrinthisches Gebäude in einer namenlosen, immer verregneten Stadt aufragt. Als der berühmteste Detektiv der Agentur, Travis Sivart, plötzlich vermisst wird, macht man Unwin selbst zum Detektiv, und er muss sich nun um die Aufklärung von Sivarts Verschwinden kümmern. Unwin begibt sich auf eine bizarre Suche nach dem großen Detektiv, die ihn in die dunkelsten Ecken der ewig feuchten, schläfrigen Großstadt führt und mit den seltsamsten Gestalten und Machenschaften konfrontiert. Ein Zusammenstoß mit dem gefürchteten Boss der Unterwelt, Enoch Hoffmann, scheint unausweichlich. Mit Hilfe des ‚Handbuchs für Detektive‘ und unterstützt von Emily Doppel muss Unwin vielen Gefahren trotzen und manches Rätsel entwirren, wozu auch gehört, in die Träume eines Mordopfers einzudringen. Unwin gerät in eine schlafwandlerische Welt, in der Bösewichte per Gedankenkontrolle Macht ausüben. Und wer ist die geheimnisvolle junge Frau im karierten Mantel, in die Unwin unsterblich verliebt ist? Carola Kruse stellt vor: “Handbuch für Detektive” von Jedediah Berry, als Hardcover im Juli 2010 bei Beck (EUR 19,95, 383 Seiten). Hier klicken, um die Besprechung anzuhören:

KK 376: Pablo De Santis – Das Rätsel von Paris

[aartikel]329300413X:right[/aartikel]Am Vorabend der Weltausstellung von 1889 geben sich die Zwölf Detektive in Paris ein Stelldichein: Die berühmtesten Vertreter der Detektivzunft möchten der Welt die neusten Ermittlungsmethoden und ihre spektakulärsten Kriminalfälle präsentieren. Aus der unbeschwerten Zusammenkunft wird Ernst, als einer der »Zwölf« unter mysteriösen Umständen vom gerade errichteten Eiffelturm zu Tode stürzt. Nachdem wenig später auf dem Ausstellungsgelände in einem Krematoriumsofen eine verkohlte Leiche entdeckt wird, zweifelt niemand mehr an einem Serienverbrechen. Nun gilt es für die Meisterdetektive, ihr Können unter Beweis zu stellen und das Rätsel von Paris zu lösen.

Rezensentin: Friederike Brühöfener.

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