2352: Katharina Schendel – Mord im Dorf der Esel

Was mir an „Mord im Dorf der Esel“ gefällt? Ehrlich gesagt: Alles! ein rätselhafter Fall, ein kleines Dorf mit schrulligen Charakteren in England, eine Agatha-Christie-Expertin als Protagonistin – und: Esel!
Stella Honeycut fährt von Australien nach Hillbrush, um ihrer Tante Jane zu helfen, die sich verletzt hat. Doch als Jane, die „Kräuterhexe“ des Dorfes, des Mordes verdächtigt wird, nimmt Stella die Nachforschungen in die Hand. Zwischen Eseln und eigenwilligen Dorfbewohnern versucht sie, einen Mörder zu finden… HarperCollins

2321: Karina Urbach – Das Haus am Gordon Place

Mit unglaublich viel historischem Feeling breitet Historikerin und Autorin Karina Urbach in „Das Haus am Gordon Place“ ein Szenario vor uns aus, das von der ersten bis zur letzten Seite fesselt. Auf zwei Zeitebenen verfolgen wir die Geschichte von Prof. Hunt, in dessen Wohnung am Gordon Place sein toter Nachbar gefunden wird. Gemeinsam (mehr oder weniger…) mit Mi6-Agentin Emma versucht er, die Wahrheit über diesen Mord herauszufinden. Im Jahr 1948 verfolgen die LeserInnen die Erlebnisse der jungen britischen Agentin Daphne Parson, die (unter anderem) in den Abhörtunneln der Stadt arbeitet. Aber für sie und ihre Kollegen gibt es eine weitere Mission, die verdammt gefährlich wird.

Meisterhaft führt Karina Urbach beide Stränge aufeinander zu. Die Verbindung zwischen Daphnes Erlebnissen und dem Mord der Gegenwart entwickelt sich dabei gespickt von kleinen Querverbindungen vor den LeserInnen – denn viele der Personen der Gegenwart haben eine Verbindung zur Vergangenheit des Haus am Gordon Place 30. Limes

2060: Robert Galbraith – Böses Blut

Die Cormoran-Strike-Reihe ist zugegebenermaßen Geschmackssache: Vielen sind die Bücher zu dick und es gibt einiges an Privatballast, den Robin Ellacott und Cormoran Strike mit sich herumschleppen. Eigentlich bin ich ja auch skeptisch, wenn das Privatleben der Ermittler eine tragende Rolle spielt. Aber bei Robert Galbraith´ Büchern finde ich es eher einen Gewinn, zumal im Vordergrund immer auch ein spannender Fall steht, der Abwechslung mitbringt. Diesmal stellt sich Strike einer neuen Herausforderung und nimmt sich eines Cold Case an – und der liegt ganze 40 Jahre zurück. blanvalet

2043: Reginald Hill – Mord in Dingley Dell

Frohe Weihnachten, liebe Krimikisten-Fans! Ich hoffe, es geht euch gut und ihr könnt trotz der widrigen Umstände die Tage ein wenig genießen.
Wer noch auf der Suche nach einem wirklichen klassischen Weihnachtskrimi ist, der ist mit „Mord in Dingley Dell“ mehr als gut beraten: Neben Schneesturm und Mord setzt Reginald Hill auf markante Charaktere, die im Schneesturm auf einem englischen Landsitz nach einem Täter suchen, dessen Motive lange im Verborgenen bleiben … Dumont

2038: Robert C. Marley – Inspector Swanson und die Mathematik des Mordens

Eiskalte Morde im viktorianischen London: Inspector Swanson und sein Team haben alle Hände voll zu tun. Nicht nur, dass eine Leiche angekettet und daher erfroren gefunden wird, auch der Schuldirektor einer Jungenschule scheint sich selbst entzündet zu haben. Je weiter Swanson in diese Fälle und ihre möglichen Hintergründe vordringt, desto mehr zeichnet sich ab, dass im eisigen Januar ein Mörder umgeht, der genau zu wissen scheint, was er tut. Kann Swanson eine Berechnung der Tatorte helfen, die einer der Lehrer aus wissenschaftlichem Interesse durchführt..? Dryas

2007: Leonie Swann – Mord in Sunset Hall

Leonie Swann gelingt, was die wenigsten Autorinnen und Autoren schaffen: Bücher zu schreiben, die man eigentlich jedem empfehlen kann. Ihre Kriminalromane sind spannend, lustig, traurig, berührend und klug. Das war schon bei „Glennkill“ so und das hat sich über all die Jahre bis hin zu ihrem aktuellen Buch „Mord in Sunset Hall“ nicht geändert. Eigentlich kann man gar nicht in Worte fassen, was sie mit ihren Büchern vollbringt – doch wenn man ihren Protagonisten und Protagonistinnen, in diesem Fall einer Senioren-WG, auf ihrem Weg durch Mord, Unwägbarkeiten, Gefühle und einfach das Leben folgt, dann erlebt man eine ganz andere Welt, die aber mitten in unserer angesiedelt ist. Jedes Buch von Leonie Swann ist ein echtes Goldstück – ich liebe was und wie sie schreibt! Goldmann

1908: Jessica Fellowes – Die Schwestern von Mitford Manor. Unter Verdacht

Ein historischer Kriminalroman, der im London der 20er Jahre spielt? Absolut mein Ding! Louisa ist 19 und nicht gerade in einer glücklichen Situation. Da bekommt sie die einmalige Chance, bei den Mitfords zu arbeiten, einer bekannten und berühmt-berüchtigten Familie. Sie freundet sich geradezu mit Nancy an, einer der Töchter, die gerne Abenteuer erlebt und Louisa in eine Ermittlung zum Tod einer Freundin der Familie hineinzieht. Gleichzeitig hat Louisa weiterhin mit den Problemen zu kämpfen, die sie nicht ganz hinter sich lassen konnte…
Neben dem Fall, um den es geht, ist das Buch auch für Fans historischer Romane geeignet – denn er beamt einen zurück in die damalige Zeit! Piper

1773: J. Jefferson Farjeon – Dreizehn Gäste

Dass die Dreizehn eine Unglückszahl in vielen Ländern ist, weiß man ja – und niemals wäre Lord Aveling auf die Idee gekommen, 13 Gäste einzuladen. 12 sollten es sein – aber dann gabelt ein weiblicher Gast einen Verletzten am Bahnhof auf. Somit sind 13 Gäste anwesend, und wie zu vermuten gibt es Tote… Als Landhauskrimi im britischen Stil durch und durch überzeugt dieser klassische Whodunit-Roman auf ganzer Linie! Klett-Cotta

1737: Alexandra Fischer-Hunold – Eine Leiche zum Tee

Cosy Crime vom Besten: Amy hilft ihrer Tante Clarissa bei der Vorbereitung für die 500-Jahr-Feier ihres kleinen Ortes. Auf der stirbt allerdings die ungeliebte, bösartige Klavierlehrerin – und Finn, in den Amy verliebt ist, ist ebenso wie einige andere überaus verdächtig. Natürlich will Amy Finns Unschuld beweisen. Wie gut, dass Clarissa so etwas wie die Miss Marple von Ashford-on-Sea ist… Ueberreuter

1712: Robin Stevens – Mordfälle und Sahnetörtchen

Wells und Wong sollten euch inzwischen ein Begriff sein – hier kommt der ultimative Fanband für alle Leser der tollen Buchreihe von Robin Stevens! Neben kleinen Fällen gibt es Tipps für Detektivinnen und Detektive, Rezepte für leckere Süßspeisen und nicht zuletzt Übungen zum Codieren von Botschaften. Knesebeck

1696: Jill McGown – Mord im alten Pfarrhaus

Ein Buch, das allen gefallen dürfte, die auch „Mord im Pfarrhaus“ von der Queen of Crime mochten – Schnee, ein kleiner Ort, menschliche Abgründe und eine Leiche machen dieses Buch zu einem klasse Weihnachtskrimi im „Retro-Stil“! Dumont

1695: Anne Meredith – Das Geheimnis der Grays

Weihnachten, Schnee und eine Leiche: Auch wenn der Leser recht schnell mitgeteilt bekommt, wer Familienoberhaupt Adrian Gray umgebracht hat, verliert das Buch dadurch nicht an Spannung. Alle Familienmitglieder denken nur an sich – schafft es der wahre Täter dadurch, der Aufdeckung seiner Tat zu entgehen oder die Schuld sogar einem anderen zuzuschieben?  Klett-Cotta

1629: Alan Bradley – Der Tod sitzt mit im Boot

Die Situation für Flavia hat sich verändert – und um in dem Chaos eine Auszeit zu nehmen, unternimmt Dogger mit ihr und ihren Schwestern eine Bootsfahrt. Als Flavia bei dieser einen Toten in der Themse findet, ist sie endlich wieder Feuer und Flamme – und bekommt einen unerwarteten Verbündeten für ihre Ermittlungen und Forschungen: Dogger… Penhaligon

1547: Agatha Christie – Passagier nach Frankfurt

Ein auch Fans meist unbekanntes Agatha-Christie-Buch? Das ist ja fast schon undenkbar – und doch ist „Passagier nach Frankfurt“ genau das, denn auf Deutsch wurde es nur in einer Sammlung veröffentlicht, die nicht im Buchhandel zu haben war. Für Fans der Queen of Crime ist das Buch natürlich Pflichtlektüre, aber auch alle anderen Krimileser dürften ihre Freude daran haben. Atlantik Verlag

1538: Robin Stevens – Mord erster Klasse

Wells & Wong an Bord des Orient-Expresses – das riecht nach Mord! Aber nicht nur, denn auch Spionage, der drohende 2.Weltkrieg und die persönlichen Probleme und Befindlichkeiten der Mitreisenden machen Daisy und Hazel das Leben schwer – oder genauer gesagt: interessant… Knesebeck Verlag

1512: M.R.C. Kasasian – Mord in der Mangle Street

Die junge March Middleton ist schlagfertig und gewitzt – und das ist auch gut so, denn ihr Vormund, der private Ermittler Sidney Grice, ist scharfzüngig und ein Chauvi. Als March sich in einen seiner Fälle „einkauft“, ermitteln die beiden gemeinsam (würde man Sidney fragen, würde er sagen („erzwungenermaßen“). Dabei erleben sie nicht nur was die Ermittlungsergebnisse angeht einige Überraschungen – und March behauptet sich in einer „Frauen in der Wissenschaft“ eher abgeneigten Zeit… Atlantik Verlag

1493: Matthew Costello & Neil Richards: Cherringham – Landluft kann tödlich sein (Folge 1 & 2)

 

 

 

 

Alles ist friedlich auf dem platten Land? Ganz sicher nicht, zumindest nicht in Cherringham. Caro hat nach einigem Zaudern beschlossen, sich auf die ersten beiden Folgen der inzwischen 26-bändigen Reihe als Hörversion anzuhören – und erlebte eine Überraschung. Webdseignerin Sarah und Ex-Detective Jack ließen sie nicht mehr los… Lübbe Audio

1485: James Runcie – Die Schrecken der Nacht

Sechs neue Fälle für den „Detektiv wider Willen“ Sidney Chambers. eigentlich wäre er mit seiner Gemeinde schon ausgelastet, aber das Unrecht darf eben nicht unaufgeklärt bleiben. James Runcie verwerbt die in sich abgeschlossenen einzelnen Geschichten gekonnt zu einem zusammenhängenden Geamtwerk! Atlantik (Hoffmann und Campe)

1477: Rob Reef – Stableford

Literaturprofessor, Krimiliebhaber und Golfspieler John Stableford (ja, er heißt wie die Zählmethode im Golf) wird zu einem Golfwochenende eingeladen, das tödlich endet. Stableford spielt den Detektiv und kommt dem Täter auf die Spur – doch wem der anderen Teilnehmer kann er trauen und wem nicht? Ein wunderbarer Whodunit-Krimi, der in Cornwall spielt und mit dem Detektiv-Genre spielt! Dryas

1367: Robin Stevens – Mord ist nichts für junge Damen

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Daisy und Hazel lösen ihren ersten Fall – in einem englischen Internat im Jahr 1934. Die Atmosphäre in diesem Buch ist unglaublich lebendig und nah am Leser, und der Aufbau dieser spannenden whodunit-Geschichte erinnert an Agatha Christie und Arthur Conan Doyle. Knesebeck

1354: Hannah Dennison – Schatten über Honeychurch Hall

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Ein „cosy crime“ wie der erste Band, der stark von den Figuren lebt: Kat Stanford, ihre Mutter Iris, Lavinia und Rupert, viele skurrile Nachbarn – sie alle sind wieder da. Diesmal geht es um die Zukunft von Little Dipperton – und um die Frage, wem Kat überhaupt noch trauen kann… LYX

1343: Louise Welsh – V5N6

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Stevies Freund Simon ist tot – wie so viele, denn seit in London das „Schwitzfieber“ ausgebrochen ist, verlassen nicht nur tausende Menschen die Stadt, sondern sterben auch nach und nach immer mehr Menschen. Es gibt keine Behandlung oer Heilung. Aber Simon wurde ermordet, davon ist Stevie überzeugt. Und sie will die Wahrheit hinter Simons Tod herausfinden…  Kunstmann

1329: F.R. Tallis – Das Haus der bösen Träume

Eine Psychatrie im England der 50er Jahre, in der seltsame Dinge vonstatten gehen – das fängt an beim Experiment mit der Schlaftherapie und endet noch lange nicht mit einem verschwundenen Ring. Der taucht nicht wieder auf, dafür ein anderer, und der junge Arzt James Richardson beginnt, an Übersinnliches zu glauben. Das klingt her nach Grusel oder Horror? Wieso das Buch vielleicht dennoch etwas für Leser ist, die Thriller mögen, erzählt euch Caro in unserer neusten Rezension. btb

1328: James Marrison – Das Mädchen im Fenster

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Ein Verdacht, den Inspector Downes nie beweisen konnte und ein Verdächtiger, der nun tot ist – Downes muss sich mit seinem neuen Assistenten einer Vielzahl von möglichen Theorien stellen. Caro fand diesen Krimi durchgehend spannend! Bastei Lübbe

1313: Alan Bradley – Eine Leiche wirbelt Staub auf

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Ein neuer Band Flavia de Luce? Oh ja – der siebte in der Reihe um die junge, gewitzte Detektivin mit den makaberen Vorlieben für chemische Experimente und Leichenzerfall. Kann Alan Bradley auch mit diesem Folgeband sein Niveau der bisherigen Flavia-Romane halten? Caro hat ihren Eindruck vom Buch deutlich zusammengefasst. pengalion

1304: Katharina M. Mylius – Ein Fehler mit Vergangenheit

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Ein altes herrschaftliches Anwesen, Poloturniere und Geheimnisse von früher.. aber nicht nur das. „Ein Fehler mit Vergangenheit“ bringt alles mit, was ein britischer Krimi benötigt – und dazu ein absolut sympathisches Ermittlerduo.  Goldfinch

1282: Hannah Dennison – Mord in Honeychurch Hall

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Der sehr englisch aussehende Kriminalroman hält, was das Cover verspricht: Flair, ein altes Herrenhaus mit interessanter Vergangenheit – und einen Mord. Caro fühlte sich in diesem Buch rundum wohl und ist gespannt auf den Folgeband. LYX

1210: Rennie Airth – Totengedenken

totengedenkenEine Buchrezension von Caro Kruse. England 1947. Die Wunden des Zweiten Weltkriegs sind kaum verheilt, als eine erschreckende Mordserie der Polizei Rätsel aufgibt: Wer tötet anscheinend unbescholtene Männer, die keine erkennbare Verbindung zueinander hatten? Und warum hat sich ein Opfer kurz vor seinem Tod nach dem ehemaligen Scotland-Yard-Inspector John Madden erkundigt? Der pensionierte Madden nimmt an der Seite seines früheren Protegés Detective Inspector Billy Styles die Ermittlungen auf und stößt auf eine alte Rechnung, die noch lange nicht beglichen ist … Goldmann/Randomhouse

1150: Arthur Escroyne – Aufschrei in Ascot

AufschreiAscotEine Buchrezension von Caro Kruse.

Ausgerechnet in Ascot, beim wichtigsten Pferderennen des Vereinigten Königreichs, wird ein beliebter Sportmoderator erstochen. Jung, verheiratet, Vater eines Babys, ein Mann im Bilderbuchglück. Inspector Rosemary Daybell vermutet eine Verbindung zur Derby-Mafia, doch ein Außenstehender kommt hier schwer hinein, eine Polizeikommissarin erst recht nicht. Ein Earl hingegen bekäme eher Zutritt, vor allem wenn er sich den Anschein gibt, er wolle hohe Summen in seine Pferdezucht investieren. Kurzum – ihr Lebensgefährte Sir Arthur muss ran. Doch Arthur hat ein Problem: Er hat panische Angst vor Pferden und reitet erbärmlich schlecht. Trotzdem, hoch zu Ross wird Arthur in die Mafia eingeschleust und gerät im Galopptempo in die düsteren Machenschaften von Pferdenarren, Buchmachern und reichen Rennstallbesitzern … Piper Verlag (Pendo)

1119: Rachel Abbott – Hintergangen

v250xv300shadow_Abbott Hintergangen_kleinEine Hörbuchrezension von Melanie Kottig.

Intrigen, Täuschung und Verrat: Die einst junge, hübsche Laura ist nur noch ein Schatten ihrer selbst. Dabei führt sie an der Seite des Millionärs Hugo Fletcher ein Leben im Luxus. Als der Londoner Society-König tot aufgefunden wird, ermordet während des Liebesspiels ist klar: Laura war nicht die einzige Frau in seinem Leben. Inspektor Tom Douglas wirft einen Blick hinter die Fassade dieser allzu perfekt scheinenden Ehe … audio|media