Alles beginnt am 28. Februar 1930 mit dem Tod der Schauspielerin Betty Winter. War es Unfall oder Mord? Kommissar Gereon Rath ermittelt – und ahnt nicht, welch dramatische Wochen ihm bevorstehen… Von Köln nach Berlin abgestellt, tut sich der Rheinländer Rath schwer mit dem preußischen Geist, der in der Hauptstadt herrscht. Überhaupt ist er eher ein Einzelkämpfer, der am effektivsten arbeitet, wenn er sich vom hierarchischen Polizeiapparat fernhält. Seine Ermittlungen führen ihn in die glamouröse Welt des Films. Zunehmend wird hier der Stumm- vom Tonfilm verdrängt, und die Filmstudios liefern sich harte Konkurrenzkämpfe – Bespitzelung und Sabotage eingeschlossen. Rath lernt das ganze Panoptikum der Filmszene kennen, etwa den Produzenten Bellmann, der aus seinem Antisemitismus keinen Hehl macht, oder den Juden Oppenberg. Und dann ist da noch der charismatische Marquard, ein vehementer Gegner des aufkommenden Tonfilms, der die Zeit am liebsten anhalten möchte.
Rezensentin: Friederike Brühöfener.
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